Hamburg. Beamte werden in ein Wohngebiet in Rahlstedt gerufen. Ein junger Mann widersetzt sich so heftig, dass nur ein Mittel übrig bleibt.
Ein Polizist hat am frühen Sonnabend in Rahlstedt seine Dienstwaffe eingesetzt und einem 23-Jährigen ins Bein geschossen. Wie der Lagedienst der Polizei Hamburg mitteilte, hatte der junge Mann auch nach mehrfacher Aufforderung das Messer nicht fallen gelassen, das er in der Hand hielt. Nach dem Schuss wurde er vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.
Hinzugerufen wurden die Beamten, weil der 23-Jährige gegen 4.30 Uhr an der Ecke Stapelfelder Straße/Stapelfelder Stieg mehrere Fensterscheiben mit Steinen eingeworfen hatte. Nach Abendblatt-Informationen hatte er offenbar auch auf sein Elternhaus gezielt.
Polizei Hamburg: 23-Jähriger droht mit Messer – Beamter schießt
Als Beamte vor Ort eintrafen, bedrohte der Mann sie mit einem Messer. Laut Lagedienst forderten die Polizisten den Störenfried mehrfach auf, die Klinge aus der Hand zu legen. Doch er habe den Anweisungen der Ordnungshüter nicht gefolgt, hieß es vonseiten der Polizei.
Auch Pfefferspray habe nicht geholfen, den 23-Jährigen zu entwaffnen, sodass einer der Beamten einen Schuss aus seiner Dienstwaffe abgab. Wie das Abendblatt erfuhr, stürzte der Randalierer zu Boden und wurde festgenommen. In einer Klinik wurde die Schusswunde an seinem Bein versorgt.
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Der Kriminaldauerdienst (KDD) hat die Ermittlungen übernommen. Wegen des Schusswaffengebrauchs wurde zudem die Waffe des Polizisten sichergestellt, der Interne Ermittlungsdienst der Polizei Hamburg ist eingeschaltet.