Hamburg. Mitarbeiterin wird von mehreren Menschen angegriffen. Zeugen können Schlimmeres verhindern, doch Tätern gelingt die Flucht.

In der Asklepios Klinik Wandsbek soll nachts eine Mitarbeiterin der Notaufnahme gleich von mehreren Personen angegriffen worden sein. Das Unternehmen zeigt sich geschockt wegen des Vorfalls.

Gegen 3.15 Uhr soll ein Auto mit mehreren Männern und eine Frau vorgefahren sein, die lautstark verlangt haben sollen, zu einem ihrer Verwandten vorgelassen zu werden. Dieser soll wegen eines medizinischen Notfalls in der Klinik behandelt werden.

Asklepios Kliniken: Mitarbeiterin in der Notaufnahme von Menschengruppe angegriffen

Als die 41-jährige Mitarbeiterin an der Aufnahme der Notaufnahme erst einmal die Lage klären will und Näheres erfahren will, eskaliert die Situation vollends. Die Männer und die Frau fangen zunächst an, die Mitarbeiterin lautstark zu beleidigen, dann greifen sie die 41-Jährige an und sollen sie laut Informationen der „Bild“-Zeitung sogar bewusstlos geschlagen haben.

Andere Menschen vor Ort gehen daraufhin umgehend dazwischen und rufen die Polizei. Doch bevor die Einsatzkräfte eintreffen können, haben bereits zwei der Männer sowie die Frau die Beine in die Hand genommen und sind in einem Auto geflüchtet. Eine Fahndung der Polizei verläuft erfolglos.

Asklepios Kliniken wollen Fall umgehend aufklären – Mitarbeiterin bekommt Hilfe

Die Asklepios Kliniken selbst zeigen sich aufgrund des Angriffs geschockt. „Wir verurteilen jede Form von Gewalt aufs Schärfste! Dass Menschen, die jeden Tag ihr Bestes geben, um anderen Menschen zu helfen und Leben zu retten, verbal und körperlich angegriffen werden, ist entsetzlich“, meint Mathias Eberenz, Pressesprecher des Unternehmens gegenüber dem Abendblatt.

Der Mitarbeiterin gehe es bereits besser. Sie wurde unmittelbar nach dem Angriff medizinisch versorgt und bekam auch psychologische Hilfe angeboten, gibt Eberenz an. Gegen die Täter sei unmittelbar Strafanzeige gestellt worden. „Zudem wurde der Vorfall zusammen mit der Klinikleitung und allen relevanten Beteiligten sofort komplett aufgearbeitet, um alles in der Macht der Klinik stehende zu tun, die Sicherheit für unsere Mitarbeitenden und Patient:innen weiter zu verbessern“, sagt Eberenz.