Hamburg. Beamte erwischen einen 29-Jährigen, auf dessen Konto 100 Taten gehen sollen. Das bringt sie auch auf die Spur eines Drogendealers.

Die Hamburger Polizei hat am Dienstagabend einen notorischen Einbrecher geschnappt, der nach Abendblatt-Informationen rund 100 Taten begangen haben soll. Die Beamten stellten den 29-Jährigen in Rahlstedt, wie ein Sprecher des polizeilichen Lagedienstes am Mittwoch sagte.

Der Einbrecher war bereits im Januar wegen diverser Taten verhaftet worden, dann aber wieder auf freien Fuß gekommen. Danach registrierte die Polizei eine neue Einbruchserie, die mutmaßlich auf das Konto des 29-Jährigen geht.

Beamte des SEK haben am Dienstagabend eine Wohnung am Öjendorfer Damm durchsucht.
Beamte des SEK haben am Dienstagabend eine Wohnung am Öjendorfer Damm durchsucht. © Michael Arning | Michael Arning

Nach Einbruchserie: SEK stürmt Wohnung in Öjendorf

Bei der Vernehmung des Einbrechers konnten die Beamten auch Drogen sicherstellen. Diese hatte der 29-Jährige offenbar von seinem Dealer. Gegen 2.20 Uhr stürmten Zivilfahnder in Begleitung des SEK daher dessen Wohnung am Öjendorfer Damm.

Bei der Durchsuchung der Wohnung des 58-Jährigen wurden diverse Drogen und auch Waffen entdeckt. Der mutmaßliche Dealer wurde überwältigt, konnte aber in seiner Wohnung bleiben.

Piepender Rauchmelder sorgt für Verwirrung

Während des Einsatzes bemerkten die Beamten einen piependen Rauchwarnmelder und alarmierten die Feuerwehr. Es war lange unklar, woher das Warnsignal kam, die Feuerwehr fuhr ihre Drehleiter aus, um eine Wohnung zuzuordnen. Tatsächlich wurde der Melder dann lokalisiert. Er war in einem der Müllschächte entsorgt worden und piepte dort vor sich hin. Die Feuerwehr rückte wieder ab.