Hamburg. Der Angeklagte soll sich als Model- oder Musikagent ausgegeben und die Frauen zu sexuellen Handlungen gezwungen haben.

Ein mutmaßlicher Serienvergewaltiger soll am Montag (10.00 Uhr) in Hamburg vor Gericht kommen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 25-Jährigen Freiheitsberaubung, Vergewaltigung und Körperverletzung vor. Der Angeklagte soll vier junge Frauen im Alter zwischen 16 und 21 Jahren an einer Bushaltestelle, im Bus oder der U-Bahn angesprochen und sich als Model- oder Musikagent ausgegeben haben. Auf diese Weise soll er seine Opfer in eine Wohnung oder in Parks gelockt und sie dort zu sexuellen Handlungen gezwungen haben.

Prozess in Hamburg: Mutmaßlicher Serienvergewaltiger vor Gericht

Zivilfahnder hatten den 25-Jährigen drei Tage nach einem Zeugenaufruf am 4. September vergangenen Jahres festgenommen. Eine 17-Jährige, die nach Polizeiangaben im August im Stadtteil Farmsen-Berne Opfer eines Sexualdeliktes geworden war, hatte den Verdächtigen an einem Busbahnhof wiedererkannt und die Polizei alarmiert.

Der Mann kam in Untersuchungshaft. Die Polizei verdächtigte ihn, sechs Taten begangen zu haben. In dem Prozess am Landgericht soll es nach Angaben der Staatsanwaltschaft um vier Delikte gehen.