Hamburg. Das leblose Tier sorgte für einen Notruf. An der Eingangstür der Wohnung waren verdächtige Drähte verbaut.
Für die Bewohner eines Mehrfamilienhauses in Rahlstedt waren es am Sonntagmittag bange Momente. In der Stapelfelder Straße wurde über den Notruf der Feuerwehr eine tote Katze in einem gekippten Fenster gemeldet. Als die Polizei Hamburg zur Unterstützung vor Ort ankam und sich Zutritt zu der Wohnung verschaffen wollte, bemerkten die Beamten verdächtige Drähte, die zur Wohnungstür führten.
Polizei Hamburg: Bombenentschärfungskommando überprüfte die Wohnung
Daraufhin verließen die Beamten das Gebäude und riefen das Bombenentschärfungskommando. Nach einer längeren Prüfung der Lage konnten die Experten aber Entwarnung geben. Die Drähte führten nicht zu einem Sprengkörper, viel mehr war es eine Eigenkonstruktion einer automatischen Türöffnung für die Katzen, die vom Halter der Tiere, der nicht angetroffen wurde, installiert wurde.
Während sich die Bombenentschärfer des Landeskriminalamtes (LKA) ein Bild von der Lage machten, wurden zwei Häuser evakuiert. Die Bewohner wurden in einem Linienbus des HVV untergebracht. Nach fünf Stunden konnten die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
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Zwei weitere Katzen in verwahrloster Wohnung gefunden
In der verwahrlosten Wohnung, in der Katzenkot und Müll herumlag, wurden neben der toten Katze zwei weitere Tiere angetroffen.