Hamburg. Die verstopften Straßen rund um die Weiße Rose im Nobelvorort Volksdorf könnten die nächste autofreie Zone in Hamburg werden.

Der Wunsch aus der Bevölkerung, den öffentlichen Straßenraum neu zu denken und den Menschen mehr Platz einzuräumen, wird immer lauter, finden die Grünen.

Die Stadtteile und ihre Zentren sollen lebendiger werden, "benutzbarer", und es soll Spaß machen, sich längere Zeit in den Einkaufsstraßen aufzuhalten, Kaffee zu trinken oder einfach nur auf einer Mauer zu hocken und die Beine baumeln zu lassen.

Doch dafür müsste der Straßenraum zu Lasten der Autofahrer neu gedacht und neu verteilt werden.

Grüne nimmt autofreies Ottensen zum Vorbild

"Das Projekt 'Fußgängerfreundliches Rathausquartier' scheint ein voller Erfolg geworden zu sein", sagt die aus Volksdorf stammende Politikerin Maryam Blumenthal, Grünen-Kreisvorsitzende im Bezirk Wandsbek.

"Auch in Ottensen läuft derzeit unter dem Motto 'Ottensen macht Platz' ein autofreies Pilotprojekt für den engen Kern des Stadtteils. Ist solch ein Projekt auch im Volksdorfer Ortskern möglich und wie könnte es praktisch umgesetzt werden?"

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Grüne laden in die Villa ein

Die Wandsbeker Grünen möchten das am Dienstag, den 12. November, um 18.30 Uhr in der Ohlendorff‘schen Villa (Im Alten Dorfe 28) mit Interessierten diskutieren.

Unter dem Moto „Nur Auto oder mehr?“ will der verkehrspoltische Sprecher der Grünen in der Bürgerschaft, Martin Bill, gemeinsam mit Blumenthal und den Volksdorfern klären, ob und gegebenenfalls wie so eine "Revolution im Dorf" wünschenswert ist. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht notwendig.