Der Bürgerverein hatte um Äpfel aus Oldenfeldes Gärten gebeten. Wer weder ernten noch essen will, solle doch Most machen lassen. Die Nachbarn brachten 1400 Kilo Äpfel und spendeten nebenbei für die „Milchkanne“

Oldenfelde. Der „Bürgerapfel“ ist ein Erfolgsmodell. Die Rahlstedter haben auf Einladung des Oldenfelder Bürgervereins und des „Rahlstedter Caféhaus“ 1400 Kilo Äpfel gesammelt und gemostet, die sonst an den Bäumen als Fallobst im Gras vergammelt wären. Die Mobile Mosterei presste am Sonnabend in der Grundschule Bekassinenau 800 Liter Saft und füllte damit insgesamt 160 Pappcontainer.

„Es ist gut gelaufen und wir werden die Aktion im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederholen“, sagte Gert Haushalter vom Bürgerverein. Mit dem 20. September 2015 steht auch der Termin schon fest. Die Freiwillige Feuerwehr Oldenfelde aus dem Stadtteil grillten die Würste und schenkten Bio-Kaffee aus, der Butterkuchen zum Apfelfest kam aus dem Caféhaus. Wer seine Äpfel nicht als Most wieder mitnehmen wollte, spendete sie zugunsten des Vereins „Milchkanne“, der Kinder aus schwierigen Verhältnissen mit Frühstück versorgt und Alleinerziehenden hilft.

„Wir wollen den Zusammenhalt im Stadtteil stärken und ein Gefühl für den Wert der Früchte im eigenen Garten wecken“, sagte Haushalter. Für die Milchkanne kamen etwa 400 Euro zusammen. Der „Bürgerapfel“ soll ständige Einrichtung im Stadtteil werden.