Kliniken, Kitas, Schulen, Senioren- und Pflegeheime sollen schon die Vorplanungen für Straßenarbeiten zugeschickt bekommen, um sich dazu äußern und mit den Straßenbauern abstimmen zu können

Hamburg. Das Hospital zum Heiligen Geist will neu bauen. Ab 2015 sollen 43 weitere Seniorenwohnungen mit 2 bis drei Zimmern in einem zwei bis viergeschossigen Bau an der Alten Landstraße entstehen. Der Vorbescheid ist erteilt, die Baugenehmigung in Arbeit. Zur gleichen Zeit aber will der Landesbetrieb Straßen Brücken und Gewässer (LSBG) die Straße aufreißen und erneuern (wir berichteten). Was die Frage aufwirft, wie die Baufahrzeuge dann auf das Hospital-Gelände kommen sollen.

„Das ist mittlerweile gelöst“, hieß es aus der Seniorenwohnanlage, der LSBG fängt mit der Erneuerung der Straße in Höhe Emekesweg, also am anderen Ende der Alten Landstraße, an. Nach den derzeitigen Planungen wären die Wohnungen samt Tiefgarage Anfang 2016 bezugsfertig, und erst danach wird die Alte Landstraße auch an der Kreuzung zum Poppenbütteler Weg neu gemacht. So werden gegenseitige Behinderungen vermieden. Allerdings hatte das Hospital nur aus der Zeitung erfahren, dass die Stadt die Straße sanieren und auf zwei Spuren verengen will.

Der jetzt auf Initiative der Seniorenanlage zustande gekommen Kontakt soll künftig nicht mehr dem Zufall überlassen bleiben: Die Bezirksversammlung Wandsbek bat die Fachbehörde bzw. den LSBG, künftig bei Planungen für die Grundinstandsetzung von Straßen besondere Anlieger wie Pflege- und Seniorenheime, Kliniken, Schulen und Kitas frühzeitig einzubeziehen und zu informieren. Sie sollen wie die „Träger öffentlicher Belange“ (Behörden, Verbände, Versorgungsunternehmen) behandelt und regelmäßig schon die Vorplanungen zugeschickt bekommen, um Kritik äußern und die Planung beeinflussen zu können.