Mit Radfahrstreifen soll die Allee von Poppenbüttel in Richtung Stadt runderneuert werden. Im Frühjahr 2015 soll es losgehen, in einem Jahr alles fertig sein.

Wandsbek. Die Alte Landstraße wird neu gemacht. Zwischen den Kreuzungen Poppenbütteler Weg und Emekesweg soll sie nach Ende der Frostperiode im Frühjahr 2015 „grundinstandgesetzt“ werden. Dabei werden die derzeit vier Spuren zu zwei Richtungsfahrbahnen mit breitem Radfahrstreifen umgebaut und die Bushaltestellen erneuert.

Entsprechende Pläne stellte der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) im Wandsbeker Verkehrsausschuss vor. Im Frühjahr 2016 soll alles fertig sein. Kostenpunkt: etwa 3,5 Millionen Euro. Ob Anliegerbeiträge fällig werden, prüft derzeit die Finanzbehörde.

„Die Verengung nutzt den Platz viel besser“, sagte SPD-Fraktionsvize Lars Kocherscheid-Dahm. Auch Grüne und Linke begrüßten die Maßnahme, CDU und FDP äußerten Bedenken.

Zu Vollsperrungen während der Bauzeit wird es laut LSBG nicht kommen, allerdings müssten zeitweilig die Abbiegemöglichkeiten auf dem Poppenbütteler Weg eingeschränkt werden. Die Verengung der Alten Landstraße, derzeit eine schnelle Verbindung von Poppenbüttel in Richtung Stadt, sehen die Planer für den Verkehrsfluss als unproblematisch an. Sie sei mit 16.500 Kfz am Tag für Hamburger Verhältnisse nur mäßig belastet.

Entscheidend seien die Kreuzungen, und dort würden Abbiegestreifen gebaut werden, sodass die Knotenpunkte vierspurig und folglich genauso leistungsfähig blieben wie heute. Entlang der Fahrbahn würden 50 Stellplätze geschaffen, die vor allem vor der Altenwohnanlage gebraucht würden. Derzeit parken die Autos gern auf der rechten Fahrspur.

20 zumeist jüngere Bäume auf dem Grünstreifen in der Straßenmitte müssen für die Straßensanierung fallen. 24 neue würden gepflanzt. Warum für die nur vereinzelt auftretenden Radfahrer an der Alten Landstraße zu Lasten der Autos ein Radfahrstreifen gebaut wird, erklärte der LSBG mit Sicherheitserwägungen. Auch würde der neue Radweg Radler anlocken, die derzeit wegen der schlechten Wegstrecke fernblieben.

Die Grünen teilten diesen Optimismus, die FDP monierte, dass der neue Weg im Nichts ende. Laut LSBG sind die ab Emekesweg stadteinwärts fehlenden Radwegkilometer bis Brombeerweg bereits in Planung. Für die Umsetzung gibt es allerdings bis auf weiteres kein Geld.