Das verfallende Denkmal am Eingang des Eichtalparks wird jetzt gegen Feuchtigkeit gesichert und entmüllt. Der Bezirk will jetzt auch Geld von den Landesbehörden besorgen, um das Haus für Stadtteilkultur zu nutzen

Hamburg. Die Bezirksversammlung Wandsbek hat einstimmig 10.000 Euro für die Sicherung des denkmalgeschützten Torhauses Eichtalpark bewilligt. Damit sollen die Eingänge gesichert, das Innere entmüllt und das Regenwasser provisorisch abgeleitet werden. Danach will sich die Bezirksamtsleitung bei den Landesbehörden um Geld für die Grundsanierung bemühen.

Das 1926 erbaute Haus mit dem Arkadengang soll nach dem Muster der Altonaer „Bedürfnisanstalt“ einem gemeinnützigen Betreiber für kulturelle Events wie Lesungen, Ausstellungen, oder Theater übergeben werden, Schulen als Klassenzimmer im Grünen angeboten oder für Privatveranstaltungen untervermietet werden. Die Sanierungskosten werden auf 50.000 bis 100.000 Euro geschätzt (wir berichteten). Eine solche (stadtteil-)kulturelle Einrichtung am Parkeingang würde sich gut in die begonnene Aufwertung des Wandse-Grünzuges fügen.

Das Haus steht seit Jahren leer, wurde aber in diesem Winter von Obdachlosen aufgebrochen, verwohnt und vermüllt. Außerdem setzen ein undichtes Dach und verstopfte Regenrinnen der Gebäudesubstanz zu, Feuchtigkeit zieht ins Mauerwerk. Das Denkmalschutzgesetz verpflichtet die Stadt als Eigentümer auf „vorbildliche Unterhaltungsmaßnahmen“ sowie das „Eintreten für den Wert des kulturellen Erbes in der Öffentlichkeit“.