Im November 2012 wurde die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereiches am Bahnhof Volksdorf verkündet. Jetzt soll mit der Öffnung der Einbahnstraße im Frühjahr eine Teillösung kommen.

Volksdorf jetzt soll sie kommen, die lange erwartete Aufhebung der Einbahnstraße am Volksdorfer Bahnhof. Nach herber Kritik für die lange Bearbeitungszeit in Ämtern und Behörden soll das kleine Stück Farmsener Landstraße zwischen Claus-Ferck-Straße und Kreisel jetzt in zwei Schritten zum „verkehrsberuhigten Geschäftsbereich“ umgebaut werden. Wenn nach einer Testphase keine Probleme auftreten. Das ergab die Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschafts-Abgeordneten Thilo Kleibauer.

Die rot-grüne Koalition in Wandsbek hatte nach schwierigen Verhandlungen im November 2012 die Einführung des „verkehrsberuhigten Geschäftsbereiches“ am Bahnhof Volksdorf verkündet.

Im kommenden Frühjahr soll jetzt dem Regionalausschuss Walddörfer eine Planung vorgelegt und danach gebaut werden. Im ersten Schritt wird der Pflanzenkübel vor der Parkhausauffahrt am Kreisel weggenommen und die Einbahnstraße beidseitig befahrbar gemacht werden. Das Linksabbiegen in die Claus-Ferck-Straße wird verboten. Nach einer Testphase sollen die verkehrlichen Auswirkungen analysiert und bewertet werden, um dann im zweiten Schritt gegebenenfalls mit einer Pflasterung den Bereich auch optisch klarer abzugrenzen und aufzuwerten. Damit entstünde dann dauerhaft der verkehrsberuhigte Geschäftsbereich, in dem alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind und nur Schrittgeschwindigkeit gefahren werden darf.

Als kritisch gelten die Auswirkungen der Öffnung auf die Knotenpunkte Eulenkrugstraße / Uppenhof und Halenreihe / Waldweg / Kattjahren. Letztere Kreuzung gilt als Unfallschwerpunkt. Wie lange die Testphase vor dem zweiten Bauabschnitt dauern soll, ist noch offen. Auch zum ersten Bauabschnitt hat die Innenbehörde noch offene Fragen, deren Klärung Voraussetzung für den Baubeginn im Frühjahr ist.

Die Chefin der SPD-Bezirksfraktion, Anja Quast, und der SPD-Fraktionschef in der Bürgerschaft, Andreas Dressel, hatten sich zuletzt massiv für ein Ende der Hängepartie in Sachen Einbahnstraße eingesetzt. Mehrere Nachfragen des Regionalausschusses und zuletzt des CDU-Mannes Kleibauer hatten ergeben, dass die Planung des Bezirksamtes erst am 16. Januar dieses Jahres zur Prüfung in der Innenbehörde ankam.