90 Bergstedter und Anwohner des Volksdorfer Grenzweges wollen mit Hausaufgabenhilfe und Deutschunterricht Flüchtlingen helfen und im Dorf für Verständnis werben

Bergstedt In Bergstedt hat sich ein Freundeskreis zur Unterstützung der Flüchtlinge am Volksdorfer Grenzweg gebildet. Die jetzt schon etwa 90 Bergstedter wollen den 170 Flüchtlingen das Ankommen in der „öffentlichen Unterbringung“ erleichtern. Sie wollen ehrenamtlich dolmetschen, Deutschunterricht geben, Kindern bei den Hausaufgaben helfen, Behördengänge begleiten und den Kontakt zwischen Nachbarn und Bewohnern der Unterkunft fördern.

„Die derzeit vordringliche Aufgabe wird es sein, auf die Bergstedter zuzugehen und Bedenken aufzugreifen, die im Dorf gegen die Unterkunft laut wurden“, sagte Stephan Papke vom Freundeskreis, in dem die zwei Bergestedter Schulen, die Kirche, soziale Einrichtungen und die Interessengemeinschaft der Geschäftsleute vertreten sind. Im Januar will sich das gut zehnköpfige Organisationsteam wieder treffen. Die Flüchtlinge kommen frühestens im April 2014.

Derzeit sind 1650 Plätze für Flüchtlinge und Wohnungslose belegt. Derzeit werden die Standorte Volksdorfer Grenzweg (170 Plätze) und Litzowstraße (110 Plätze) und Rahlstedter Straße (130 Plätze) aufgebaut, an den Bahngärten die Einrichtung von 50 Notplätzen geprüft.