Hamburg. Früher waren die Kinderwagen schwer und wenig praktisch. Heute sind sie leicht, multifunktional und manchmal auch ein Modestatement.
Mein Rekord ist die Sichtung von vier Kindern in einem Lastenfahrrad. Zwei sind ja normal, aber vier Kleine bedeutet schon eine hohe Verantwortung für den Fahrradfahrer. Ich würde mir das nicht zutrauen, denn ich war schon mit dem Fahrradanhänger für unsere Söhne überfordert, der mich viel zu oft aus dem Gleichgewicht brachte. Für diese Form des Kindertransports war meistens mein Mann zuständig.
Die Kinder sitzen übereinander
Deswegen bleibe ich immer wieder staunend stehen, wenn ich sehe, welche Form von modernen Rad-Transportmittel es für Babys und Kleinkinder gibt. Neben den Lastenfahrrädern gibt es ja inzwischen doppelte Kinder-Fahrradsitze auf dem Gepäckständer. Die Kinder sitzen dann übereinander.
Der Kinderwagen hat die Baby-Autoschale schon gleich dabei
Toll finde ich auch die modernen Kinderwagen – die nicht nur leicht sind, sondern auch multifunktional. Sie haben eine Babyschale für das Auto, werden ruckzuck zu Liegewagen und können danach zu Buggys umgebaut werden. Wir hingegen hatten einen riesigen, schweren Teutonia-Kinderwagen. Das war damals angeblich der Mercedes unter den Kinderwagen, die vier Großeltern hatten ihn uns geschenkt. Ich erinnere nur, wie mühsam es war, ihn in den Kofferraum zu heben. Das war Schweiß- und Maßarbeit.
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Heute ist ein Kinderwagen auch ein Modestatement: Ich habe in Eppendorf schon welche in Leopardenmuster, passend zur Jacke der Mutter, gesehen. Als Accessoire gibt es neben einem Getränke- natürlich auch einen Handyhalter. Um den beneide ich die Eltern – und vor allem die Kinder – jedoch nicht.