Hamburg. Und das für einen guten Zweck. Erlös des Kiwanis-Events kommt auch dem Abendblatt-Verein zugute. Therapiedreirad für Marwa.

Gleich steigen sie auf der Außenalster ins Drachenboot. „Wir sind bereits zum vierten Mal dabei“, sagt Felix Hohmann vom Team der Firma Vibracoustic. Dann drängt er zur Eile.

Drachenbootrennen für Abendblatt Verein
Therapierad für Marwa (l.) mit ihrer Schwester Muqadas und Vater Zarifagha , Peter Keller mit Michael Lietke vom Kiwanis Club, Jan Meinke und Edgar S. Hasse (Abendblatt-Verein), v.l.nr. © FUNKE Foto Services | Michael Rauhe
Drachenbootrennen für Abendblatt Verein
Marwa Rahimi (l.) mit ihrer Schwester Muqadas und Vater Zarifagha © FUNKE Foto Services | Michael Rauhe

Auf der Alster warten die letzten vier Mannschaften beim Charity-Drachenbootrennen zum Startsignale für das spannende Finale. Der Hamburger Kiwanis-Club hat das Event bereits im zehnten Jahr organisiert. Insgesamt 16 Mannschaften aus Hamburger Firmen, Vereinen und Stiftungen machen diesmal für den guten Zweck mit. Ein Teil des Erlöses aus den Startgeldern geht wieder an den Verein „Hamburger Abendblatt hilft e.V.“. Er finanziert diesmal ein Therapiedreirad für ein behindertes, bewegungs- und spracheingeschränktes Mädchen. Mit dem anderen Teil des Erlöses unterstützt Kiwanis weitere Kinderprojekte in Hamburg.

Kiwanis und Abendblatt helfen der kleinen Marwa

Gerade kommt Marwas Vater, schiebt die Siebenjährige in einem schmalen Rollstuhl über den grünen Rasen des Alsterparks. Zarifagha Rahimi, der vor zwei Jahren aus Afghanistan nach Deutschland flüchtete, steht die Freude ins Gesicht geschrieben, als er das Therapiefahrrad in Empfang nimmt. Jan Meinke von der Firma Incort Sanitätsfachgeschäft erläutert die Besonderheiten. „Der Sattel verfügt über eine Stützhose, außerdem gibt es einen tief gelegten Einstieg und einen individuellen Lenkervorbau. Mit diesem Rad kann Marwa an Aktivitäten der Familie und der Gesellschaft besser teilnehmen.“ Plötzlich brandet Beifall auf. Das nur 125 Meter lange Schlussrennen der vier Drachenboote ist zu Ende. Die Sieger stehen fest. Michael Lietke von Kiwanis verleiht den begehrten Hanse-Merkur-Preis.

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Den ersten Platz belegt das Team des Unternehmens Körber (35,1 Sekunden), gefolgt von Vibracoustic, Desy und auf Platz 4 G+K Spezialtiefbau. Kaum ist die Siegerehrung zu Ende, beginnen auf der Alsterwiese die Abbauarbeiten der Stände und Zelte. Mitten drin: das eingespielte Orga-Duo Peter Keller,Präsident Kiwanis Club Hamburg, und Michael Liedtke, die seit Jahrzehnten mit Herzblut für Kiwanis ehrenamtlich tätig sind. Stolz zeigt Peter Keller ein Schreiben von Brandon Johnson, Bürgermeister von Hamburgs Partnerstadt Chicago. Der würdigt das Event als „diese edle Sache“, welche „die Kraft der Gemeinschaft und das Engagement für den Aufbau einer besseren Zukunft für unsere Jugend“ zeige.