Die Unruhe an der Schule Buna-twiete-Maretstraße in Harburg war groß Ende Juni. Einige Kinder klagten damals über Kopfschmerzen und Übelkeit.
Im Verdacht standen die Container, in denen die Schüler der Grundschule untergebracht sind, bis der Schulneubau fertig ist. "Es gab Messungen. Sie haben aber keine Schadstoffbelastung ergeben", sagt Schulleiter Hermann Krüger. Probleme könnten aber durch die hohe Kohlendioxid-Konzentration in den Containern entstehen, wenn nicht ausreichend gelüftet werde: "Das ist nicht giftig, macht aber müde und Kopfschmerzen", so Krüger. Die Schule habe ein Lüftungsprogramm erarbeitet. Künftig werde vor Unterrichtsbeginn und in allen Pausen quer gelüftet. "Außerdem kriegen wir noch Kohlendioxid-Warnampeln", so der Schulleiter.
Thies Rabe, schulpolitischer Sprecher der SPD, reichen diese Einzelmaßnahmen einer Schule nicht aus: Er fordert Messungen in den Containern aller 16 Hamburger Schulen, die derzeit mit den Blechklassen leben müssen: "Nach wie vor ist unklar, welche Gesundheitsgefährdung von den Hamburger Schulcontainern ausgeht. Wir fordern deshalb Klarheit. Die Schulbehörde muss jetzt zügig in allen Containern die Giftstoffe messen lassen, um weitere Gesundheitsrisiken für die Kinder auszuschließen."