Bilingualer, also zweisprachiger, Unterricht gehört inzwischen zum Alltag an vielen Hamburger...

Bilingualer, also zweisprachiger, Unterricht gehört inzwischen zum Alltag an vielen Hamburger Schulen.

Sechs Grundschulen haben ein bilinguales Angebot: Deutsch und Italienisch gibt es an der Schule Döhrnstraße (Lokstedt), Deutsch und Portugiesisch an der Rudolf-Roß-Gesamtschule (Neustadt), Deutsch und Spanisch an den Schulen Lutterothstraße (Eimsbüttel) und Wielandstraße (Eilbek) sowie Deutsch und Türkisch an der Heinrich-Wolgast-Schule (St. Georg, lesen Sie dazu auch die Reportage auf dieser Seite) und der Schule Lämmersieth (Barmbek).

Die Angebote richten sich an Kinder aus zweisprachigen Familien, aber ebenso an Kinder, deren Muttersprache Deutsch ist.

Der bilinguale Unterricht der sechs Grundschulen wird in den Klassen fünf bis zehn an weiterführenden Schulen fortgesetzt: Deutsch-Italienisch am Gymnasium Corveystraße (Lokstedt), Deutsch-Portugiesisch und Deutsch-Türkisch an der Rudolf-Roß-Gesamtschule sowie Deutsch-Spanisch an den Gesamtschulen Winterhude und Stellingen und dem Gymnasium Lerchenfeld.

Darüber hinaus gibt es weitere bilinguale Züge an weiterführenden Schulen: Das Gymnasium Hochrad (Othmarschen) bietet Englisch an, das Gymnasium Marienthal Chinesisch. Die Gymnasien Osterbek (Farmsen-Berne), Othmarschen und Süderelbe bieten bilingualen Unterricht in Französisch an. Verstärkten Englisch-Unterricht haben 15 Gymnasien auf ihrem Stundenplan.

Vergleichsweise neu sind sogenannte Immersionsklassen, die es bereits an fünf Grundschulen gibt. Dieses Konzept sieht vor, dass alle Fächer außer Deutsch auf Englisch unterrichtet werden. Hier ist Zweisprachigkeit der Schüler ausdrücklich keine Voraussetzung. Vielmehr geht es bei dem immersiven Unterricht um den frühzeitigen Erwerb von Englisch als erster Fremdsprache.