Hamburg. Der 57-Jährige wollte mit einem kleinen Massengutfrachter am Rethe-Anleger in Wilhelmsburg ablegen. Doch das ging schief.
Schiffsunfall im Hamburger Hafen: Ein 57 Jahre alter russischer Kapitän hat am Montagabend bei einem Ablegemanöver mit einem 85 Meter langen Massengutfrachter eine sogenannte Dalbe – einen Pfahl zum Festmachen von Schiffen – und das Silo eines Gebäudes gerammt. "Verletzt wurde niemand", sagte Polizeisprecher Daniel Ritterskamp am Dienstag. Ladung ging nicht über Bord. Aber das unter zyprischer Flagge fahrende Schiff sei ebenfalls beschädigt worden.
Havarie im Hamburger Hafen – Kapitän hatte 2,33 Promille
Zu der Havarie am Rethe-Anleger in Wilhelmsburg war es gegen kurz vor 20.30 Uhr gekommen. Aus noch ungeklärter Ursache soll es eine Störung der Maschinensteuerung gegeben haben, so Ritterskamp. Statt zurück bewegte sich das Schiff nach vorne. "Dabei fuhr der kleine Massengutfrachter mit dem Bug gegen eine Dalbe und ein Silo."
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Bei dem 57-jährigen Kapitän stellte die Wasserschutzpolizei einen Atemalkoholwert von 2,33 Promille fest. Es wurde ein Auslaufverbot ausgesprochen. Zudem wurde nach Angaben der Polizei eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1340 Euro eingefordert.