Hannover/Hamburg. International agierender Dealer-Bande wird auch der Rekordfund von 16 Tonnen Kokain im Februar 2021 im Hamburger Hafen zugeordnet.
Mehr als 23 Tonnen Kokain soll eine Bande von Drogenhändlern aus Süd- und Mittelamerika in die Europäische Union verschifft haben. Allein 16 Tonnen entdeckten Zollfahnder im Februar 2021 im Hamburger Hafen. Der Rekordfund wird einer international agierenden Tätergruppe zugeordnet, die nach Überzeugung der Ermittler am Mittwoch zerschlagen wurde. Bei einer großangelegten Razzia wurden Wohnungen und Geschäftsräume in Deutschland, den Niederlanden, Belgien, Spanien und Paraguay durchsucht. Rund 20 Verdächtige wurden vorläufig festgenommen - darunter auch mutmaßliche Drahtzieher.
Hannover Kokain: Chef der Dealer-Bande festgenommen
Der Gruppe wird unter anderem vorgeworfen, mehr als 23 Tonnen Kokain aus Süd- und Mittelamerika in die Europäische Union verschifft zu haben. Ihr wird auch der Rekordfund von 16 Tonnen Kokain im Februar 2021 im Hamburger Hafen zugeordnet. Das Rauschgift befand sich in Containern aus Paraguay. Laut LKA tarnten die mutmaßlichen Täter die Drogen mit Hilfe von Waren. So hätten sie Kokain in Spachtelmasse-Blechdosen versteckt. Auch Bananen- und Kaffeelieferungen seien zur Drogenverschleierung genutzt worden.
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Schon am Mittwoch gab es Durchsuchungen in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, den Niederlanden, Belgien, Spanien und Paraguay. Dabei wurden der Behörde zufolge zahlreiche Beweismittel sichergestellt sowie Vermögenswerte in Millionenhöhe beschlagnahmt. Allein in Deutschland wurden elf Beschuldigte festgenommen, wie es hieß.