Hamburg. Die drei verhafteten Tatverdächtigen sollen mit fast 150 Kilogramm Marihuana gehandelt haben – SEK und BFE im Einsatz.

Die Polizei Hamburg hat am Mittwoch drei Männer verhaftet, die im Verdacht stehen, mit rund 144 Kilogramm Marihuana gehandelt zu haben. Neben den Haftbefehlen wurden sechs Durchsuchungsbeschlüsse in Langenhorn, Altona, Winterhude und in Bönningstedt vollstreckt – dabei wurden unter anderem zwei scharfe Schusswaffen gefunden.

Innerhalb weniger Wochen – zwischen Ende April und Anfang Juni 2020 –, so das Ergebnis der Ermittlungen, hätten die Männer im Alter von 26 und 27 Jahren die illegale Großmenge Haschisch unter die Leute gebracht.

Polizei Hamburg: SEK und BFE sicherten Durchsuchungen ab

Also beantragte die Staatsanwaltschaft Haftbefehle sowie Durchsuchungsbeschlüsse für sechs Wohnungen der Verdächtigen. Dazu gibt es Arrestbeschlüsse über eine Gesamtsumme von fast 1,2 Millionen Euro gegen zwei der Verdächtigen.

Am frühen Mittwochmorgen stürmten Beamte gleichzeitig die Wohnungen in den verschiedenen Stadtteilen und in der Gemeinde Bönningstedt im Kreis Pinneberg – an zwei Adressen waren zur Absicherung der Maßnahmen das SEK beziehungsweise die Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit BFE beteiligt. "Alle drei Tatverdächtigen wurden angetroffen und verhaftet", erklärt Polizeisprecherin Nina Kaluza.

Zwei scharfe Schusswaffen bei mutmaßlichen Dealern gefunden

Neben elektronischen Geräten und Datenträgern wurden aufgrund der Arrestbeschlüsse gegen die Vermögenswerte von zwei der Tatverdächtigen auch eine vierstellige Summe Bargeld sowie ein Mercedes-SUV vom Typ GLB sichergestellt.

In der Wohnung des jüngsten mutmaßlichen Dealers stellten die Ermittler eine scharfe Schusswaffe sicher. Zudem fanden die Polizisten im Handschuhfach des Audi A4, der einem der 27-jährigen Verdächtigen gehört, eine weitere scharfe Schusswaffe. Waffe und Wagen wurden ebenfalls beschlagnahmt.