Hamburg. Erneut war in Hamburg-Gut Moor eine 1000-Pfund-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg aufgetaucht. Am Abend war die Gefahr gebannt.

Die Sondierungsarbeiten in Gut Moor haben erneut einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zutage geführt: Eine 1000-Pfund-Bombe wurde am Nachmittag am Großmoordamm gefunden. Um 18.38 Uhr begann der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung. Gut eine halbe Stunde um 19.12 Uhr später konnte die Feuerwehr Entwarnung geben.

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Bombenentschärfung anspruchsvoller als vorherige

Es war bereits die fünfte Fliegerbombe, die innerhalb weniger Tage in diesem Bereich entdeckt wurde. Auch die vorherigen Entschärfungsarbeiten liefen ohne größere Probleme ab, die Bombe am Donnerstag sei aber "nicht ganz ungefährlich" gewesen, so Feuerwehrsprecher Jan Ole Unger. Die Konstruktion des Sprengkörpers habe viel Handarbeit durch den Sprengmeister nötig gemacht.

Die Schwierigkeit war der Zünder. Dieser war verdeckt im Innern der Bombe verbaut und musste vorsichtig per Hand aus dem Sprengkörper entfernt werden.

Die Feuerwehr hatte einen Sperrradius von 300 Metern und einen Warnradius von 1000 Metern um den Fundort festgelegt, ein Bürgertelefon der Polizei für Anwohner und Gewerbetreibende war durch die Polizei eingerichtet worden.

Bombenentschärfung in Hamburg: B75 gesperrt, Bahnhof Harburg betroffen

Die Bahnstrecken zwischen Hamburg und Hannover sowie Hamburg und Bremen waren während der Entschärfung gesperrt, teilte die Deutsche Bahn am Nachmittag mit. Wie Feuerwehrsprecher Unger erklärte, lag auch der Bahnhof Hamburg-Harburg im Warnradius, sodass auch dort "luftschutzmäßiges Verhalten" vorgeschrieben sei.

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Zunächst war geplant, nur den oberirdischen Teil des Bahnhofs zu sperren, den S-Bahn-Verkehr aber weiterlaufen zu lassen. Kurz vor Beginn der Entschärfung aktualisierte die Polizei ihre Angaben: Der Bahnhof werde vollständig gesperrt, bis die Entschärfung beendet ist. Auch der Verkehr auf der B75 war während der Arbeiten des Kampfmittelräumdienstes unterbrochen.

Nahezu alle Sperrungen waren gegen 18 Uhr eingerichtet, der Sperrradius sei bis auf vereinzelte Ausnahmen geräumt, so Unger weiter. Knapp 40 Minuten später konnten die Arbeiten an dem Blindgänger beginnen.

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25 Kräfte des Kampfmittelräumdienstes, der Berufs- und der freiwilligen Feuerwehr waren im Einsatz.