Hamburg. Zum vierten Mal binnen weniger Tage tauchte dort eine Fliegerbombe auf. Die Entschärfung dauerte rund eine Stunde.
Erneut musste im Hamburger Stadtteil Gut Moor eine Bombe entschärft werden. Es ist der nunmehr vierte Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg, den die Feuerwehr Hamburg binnen zehn Tagen in der Nähe des Großmoordamms entdeckte.
Bombenentschärfung in Harburg erfolgreich
"Es handelte sich um eine 1000 Pfund schwere englische Fliegerbombe mit Heckaufschlagzünder“, sagte ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr am Mittwoch. Der Kampfmittelräumdienst hatte den Blindgänger um kurz nach 11 Uhr gefunden. Weitere Kräfte der Feuerwehr wurden hinzugezogen. Die Entschärfung begann gegen 14.10 Uhr. Rund eine Stunde später kam die Entwarnung: Bombe erfolgreich entschärft.
Die Zugstrecken von Hamburg nach Hannover und von Hamburg nach Bremen wurden wegen der kurzfristigen Bombenentschärfung kurzzeitig gesperrt. Gegen 13 Uhr hatte die Feuerwehr den Sperrradius auf 300 Meter rund um den Fundort festgelegt. Außerdem galt ein Warnradius von 1000 Metern rund um den Fundort.
Bombenfund: Evakuierungen – Bus steht für Betroffene bereit
Wie bei den vorherigen Funden gab es Sperrungen und Evakuierungen. Der Busverkehr in Harburg war bereits am Mittag beeinträchtigt.
Die Polizei hatte via Twitter mitgeteilt, dass für die Menschen aus evakuierten Gebäuden ein Bus am Großmoordamm 122 bereit stehe, der die Betroffenen aus dem Gefahrenbereich bringen wird. "Nach Abschluss der Maßnahmen kann dieses Shuttle auch für die Rückkehr genutzt werden", heißt es in dem Post.
Bombenentschärfung: Polizei schaltet Bürgertelefon
Für die Bombenentschärfung waren zudem Straßensperrungen erforderlich. Folgende Straßen waren laut Polizei betroffen:
- A1: AS Harburg Richtung Neuländer Straße
- Großmoorbogen
- Großmoordamm aus Richtung Niedersachsen
- Wilhelmsburger Reichsstraße AS Harburg Mitte in Richtung Großmoorbogen
- Hörstner Straße