Hamburg. Die 500 Pfund schwere Bombe wurde nahe der Gewerbeschule entdeckt. Die Wilhelmsburger Reichstraße musste gesperrt werden.
Eine Woche nach dem letzten Fund ist am Dienstag nahe dem Gelände der Staatlichen Gewerbeschule in Wilhelmsburg erneut eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Um kurz vor 15 Uhr gelang es dem Kampfmittelräumdienst der Hamburger Feuerwehr, die 500-Pfund-Fliegerbombe mit Heckaufschlagzünder erfolgreich zu entschärfen.
Wilhelmsburger Reichstraße gesperrt
Die Bombe wurde bei Sondierungsarbeiten an der Dratelnstraße gefunden. Sie lag in drei Meter Tiefe im Erdreich. Via Twitter teilte die Feuerwehr mit, in welchem Bereich evakuiert wurde. "Dabei handelt es sich um eine an die Situation angepasste Fläche", sagte der Feuerwehrsprecher am Mittag.
Die Polizei sprach von einem Sperrraduis von 300 Metern und einem Warnradius von 400 Metern. Neben der Dratelnstraße wurden auch Teile der Wilhelmsburger Reichstraße und der Bereich zwischen den beiden Straßen während der Entschärfung gesperrt. Die Wilhelmsburger Reichstraße wurde auch zwischen den Anschlusstellen Georgswerder und Wilhelmsburg-Mitte voll gesperrt. Der Bahn-Verkehr war nicht betroffen.
Polizei hat Bürgertelefon eingerichtet
Auch die Gewerbeschule mit ihren unterschiedlichen Fachrichtungen lag im Evakuierungsbereich. Jedoch endete die Schule um 13 Uhr. Die Polizei hatte für die Einsatzdauer ein Bürgertelefon eingerichtet.
Bombe auf ehemaligen Punica-Gelände gesprengt
Vergangenen Dienstag hatte der Kampfmittelräumdienst auf dem ehemaligen Gelände der Getränkefirma Punica in Wilhelmsburg eine Bombe entschärft. Dabei handelte es sich um eine 1000-Pfund-Bombe britischer Bauart mit Heckaufschlagszünder. Sie befand sich in etwa fünf Metern Tiefe. Für die Entschärfung des Blindgängers wurde ein Sperrradius von 300 Metern rund um den Fundort festgelegt, der Warnradius lag bei 1000 Metern. 180 Menschen waren von der Evakuierung betroffen.