Hamburg. Der Blindgänger auf dem Punica-Gelände war doppelt so groß wie jüngst gefundene Modelle. 180 Menschen von Evakuierung betroffen.

Gut eine Woche nach dem letzten Fund ist am Dienstag auf dem ehemaligen Gelände der Getränkefirma Punica in Wilhelmsburg eine weitere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden. Gegen 16.35 Uhr konnte der Kampfmittelräumdienst Entwarnung geben. Die Fliegerbombe wurde erfolgreich entschärft. Zuvor hatte die Polizei noch vor einem lauten Knall gewarnt, der beim Sprengen der Zündköpfe zu hören sein könnte. Anwohner berichteten anschließend von einem Puff-Geräusch.

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Nach Abendblatt-Informationen handelte es sich bei dem Blindgänger um eine 1000-Pfund-Bombe britischer Bauart mit Heckaufschlagszünder. Sie befand sich in etwa fünf Metern Tiefe.

Für die Entschärfung des Blindgängers wurde ein Sperrradius von 300 Metern rund um den Fundort festgelegt, der Warnradius lag bei 1000 Metern. Menschen, die im Warnradius rund um den Fundort leben, wurden gebeten, Türen und Fenster geschlossen zu halten und nicht ins Freie zu gehen.180 Menschen waren von der Evakuierung betroffen, dabei handelte es sich vor allem um Mitarbeiter umliegender Firmen. Zudem befanden sich die Industriestraße und Teile der Straßen Bei der Wollkämmerei und Neuhöfer Straße im Sperrradius.

Das Bezirksamt Mitte hatte während der Evakuierung und Entschärfung in der Gewerbeschule Dratelnstraße 24 eine Notunterkunft eingerichtet. Ein Shuttle-Bus brachte Betroffene dort hin. Für Fragen rund um die Entschärfung hatte die Polizei ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 428 65 44 51 geschaltet.

Auch der Busverkehr zwischen Veddel und Wilhelmsburg musste umgeleitet werden. Betroffen waren die Buslinien 13, 34, 151, 152, 153, 154, 156 und 252.

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In den vergangenen Wochen waren bei gezielten Sucharbeiten auf dem alten Punica-Gelände bereits zwei Weltkriegsbomben entdeckt worden. Von der Evakuierung Anfang Juni waren rund 200 Menschen betroffen.