Hamburg. Polizei identifiziert fünf Tatverdächtige und durchsucht deren Wohnungen. In einer findet sie Drogen.

Bei Durchsuchungen im Zusammenhang mit den Ausschreitungen und Plünderungen beim G20-Gipfel im Sommer 2017 hat die Polizei "diverse Beweismittel sichergestellt". Im Zuge der Ermittlungen der Soko "Schwarzer Block" konnten fünf Tatverdächtige im Alter zwischen 23 und 51 Jahren identifiziert werden. Der jüngste verbüßt bereits eine Haftstrafe "in anderer Sache" in der JVA Billwerder.

Gegen alle wird wegen verschiedener Delikte ermittelt, unter anderem geht es um die Plünderungen von Supermärkten und den Bewurf von Polizeibeamten mit Glasflaschen, Steinen und Pyrotechnik. Die Staatsanwaltschaft erwirkte gegen die Wohnungen der Männer Durchsuchungsbeschlüsse, die am frühen Dienstagmorgen vollstreckt worden. In Barmbek-Süd, Wilhelmsburg, Rissen, Lohbrügge und in Tostedt im Landkreis Harburg wurden Wohnungen durchsucht.

Beweismittel sichergestellt – außerdem Dealgeld und Drogen

In der Wohnung des 25-Jährigen in Rissen befanden sich neben dem Tatverdächtigen drei weitere Personen – bei einer wurden mutmaßlich aus Drogenverkäufen stammendes Bargeld, mögliche Drogen und "Plantagenequipment" beschlagnahmt. Welche Beweismittel im Zusammenhang mit den fast zwei Jahre zurückliegenden Straftaten sichergestellt wurden, ist nicht bekannt. Haftgründe lagen gegen keinen der Männer vor – der 23-Jährige verblieb in der JVA Billwerder.