Was in der Stadt passiert: Erneut Verkehrskollaps wegen Elbbrücken-Baustelle. Tödlicher Unfall im Krohnstiegtunnel.
Umleitung in der Innenstadt sorgt für Ärger
Im Gebiet rund um die Poststraße und Große Bleichen schauen viele Autofahrer derzeit ungläubig auf die Straßensperrungen. Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) erneuert auf der Kreuzung Große Bleichen/ Bleichenbrücke und Heuberg derzeit die Fahrbahn. Weil Fahrzeuge in der Folge in die Poststraße abbiegen und dadurch einen großen Umweg durch die Einkaufsstraßen der Stadt fahren müssen, staut sich der Verkehr in der ohnehin überlasteten City. Auch außerhalb des Berufsverkehrs kommen Autofahrer in den schmalen Einkaufsstraßen nur langsam voran.
Verkehrskollaps im Feierabendverkehr
Auch am Dienstag hat sich der Feierabendverkehr gegen 18.30 Uhr nur mühsam durch die Hamburger Straßen gequält. Auf der Willy-Brandt-Straße in Richtung Millerntor kamen Autofahrer kaum voran, während der Stau im Nordosten der Stadt sogar bis hoch zur Mundsburg reichte. "Im Grunde ist die Verkehrslage ähnlich angespannt wie gestern", sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale dem Abendblatt.
Grund dafür ist eine Baustelle auf der Billhorner Brückenstraße (Elbbrücken) in Höhe des Abzweigs Zweibrückenstraße. Dort hatte die Verengung auf zwei Fahrspuren den Verkehrsfluss bereits am Montag beeinträchtigt. Hinzu kamen noch ein defekter Lkw auf der A7 in Höhe Quickborn und ein Großeinsatz der Feuerwehr in der Haspa-Zentrale am Großen Burstah, die endgültig zum Verkehrskollaps geführt hatten. Hier finden Sie aktuelle Verkehrsinformationen.
57-Jährige sticht jüngeren Mann nieder
Am Dienstagmorgen wurde ein 41 Jahre alter Mann bei einem Streit in Altona von einer 16 Jahre älteren Frau angegriffen und mit einem Messer verletzt. Täterin und Opfer sollen gegen 6.15 Uhr in der Wohnung des Mannes an der Stresemannstraße in Streit geraten sein. Welchen Hintergrund die eskalierte Auseinandersetzung mit der 57-Jährigen hatte, ermittelt die Polizei. Der 41-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr besteht nicht. Die 57-Jährige wurde vorläufig festgenommen.
Feuerwehr löscht brennende Gartenlaube
Auf eine brennende Gartenlaube wäre man bei der bis in die Innenstadt zu sehenden Rauchwolke nicht zwingend gekommen. Doch weil das Häuschen im Kleingartenverein in Dulsberg am Dienstagnachmittag in voller Ausdehnung brennt, entstehen auch entsprechende Rauchmengen. Laut Aussage eines Sprechers der Feuerwehr sind keine Personen in Gefahr. Wie es zu dem Brand kommen konnte, ist derzeit noch unbekannt.
Zahl der Verkehrstoten in Hamburg ist leicht gesunken
In Hamburg sind in den ersten sechs Monaten diese Jahres 14 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Dies ergab eine Erhebung des Statistikamtes Nord. Die meisten tödlich verunglückten Menschen wurden dabei im Mai gezählt. Fünf Menschen starben in diesem Monat auf Hamburgs Straßen. In den ersten sechs Montan 2017 starben 15 Menschen bei Verkehrsunfällen.
Auch die Zahl der Verletzten sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. In den ersten sechs Monaten 2018 wurden 4650 Menschen verletzt, 2017 waren es 4721.
Die Zahl der Verkehrstoten in Schleswig-Holstein ist im ersten Halbjahr dieses Jahres hingegen deutlich gestiegen. 58 Menschen starben auf den Straßen im Norden. In den ersten sechs Monaten 2017 waren es 49 gewesen. Das bedeutet einen Anstieg um 18 Prozent. Der tödlichste Monat war der Januar mit 16 Opfern. Die Zahl der Verletzten sank von 7587 auf 7480 (-1,4 Prozent).
38-Jähriger nach Fund von Cannabisplantage festgenommen
Eine illegal betriebene Cannabisplantage mit über 350 Pflanzen haben Polizeibeamte im Hamburger Stadtteil Jenfeld sichergestellt. Die Beamten nahmen am Montagabend einen 38-Jährigen vorläufig fest, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Vermieter der Lagerhalle hatte die Polizei darauf aufmerksam gemacht, dass es an der Halle sehr intensiv nach Marihuana rieche. Das Gebäude sei daraufhin durchsucht und dabei die Cannabisaufzucht gefunden worden. Der 38-jährige Mieter des Lagers hatte laut Polizei bei der Durchsuchung vergeblich versucht, sich unter einem Stapel Matratzen zu verstecken.
Michael Schulte ist Gaststar der Rollstuhl-Basketball-WM
Am Mittwoch ist der deutsche ESC-Star Michael Schulte musikalischer Gast bei der Rollstuhl-Basketball-Weltmeisterschaft in Hamburg. Der Buxtehuder spielt ab 17 Uhr ein kostenloses Konzert auf der WM-Plaza im Inselpark Wilhelmsburg und freut sich auf "einen grandiosen Tag" mit "tollen Spielen".
Bezirksamt räumt Obdachlosen-Camp am Fischmarkt
Um kurz nach 10 Uhr legten die Mitarbeiter der Stadtreinigung los. Das Bezirksamt Altona hatte die Obdachlosen, die am Fischmarkt ihre Zelte aufgeschlagen hatten, aufgefordert, ihre Sachen zu packen und den Platz zu räumen. Nach Abendblatt-Informationen standen am Vormittag noch zehn leere Zelte auf dem Platz. Sie wurden mitsamt Müll, der dort herumlag, in Sperrmüllwagen verfrachtet. Polizeibeamte begleiteten die Räumung. Auch ein Streetworker war nach Abendblatt-Informationen vor Ort, der den Obdachlosen Hilfe anbot.
Achtjährige bei Unfall in Spadenland schwer verletzt
Bei einem Verkehrsunfall ist am Montagnachmittag ein acht Jahre altes Mädchen schwer verletzt worden. Wie die POlizei am Dienstag mitteilte, fuhr ein 84-Jähriger mit seinem Pkw den Spadenländer Hauptdeich in Richtung Ruschorter Hauptdeich, als das Kind gegenüber der Hausnummer 43 plötzlich auf die Fahrbahn lief. Das Auto erfasste das Kind, es stürzte zu Boden und verletzte sich dabei am Rücken und am Arm. Nach medizinischer Erstversorgung am Unfallort wurde das Mädchen in ein Krankenhaus eingeliefert und stationär zur Beobachtung aufgenommen. Der 84 Jahre alte Autofahrer blieb unverletzt. Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen zur Unfallursache übernommen.
Neue Ampeln sorgen für große Verspätungen
Auf verschiedenen Buslinien kommt es am Dienstagvormittag zu erheblichen Verspätungen: Wie die Hochbahn auf Abendblatt-Anfrage mitteilt, sind wegen neuer Ampeln am Rübenkamp und daraus resultierender Staus die Linien 20, 23, 26, 118 und 179 deutlich verspätet.
Ätzende Flüssigkeit verletzt drei Menschen – Feuerwehr sichert Ladung
Bei einem Gefahrguttransport ist heute Morgen in der Bredowstraße (Billbrook) gegen 3.30 Uhr eine ätzende Flüssigkeit aus einem undichten Kanister ausgetreten. Die Feuerwehr musste den Lkw entladen, um an den beschädigten Kanister zu kommen. Drei Personen verletzten sich und wurden vom Notarzt versorgt. Sie konnten an der Unfallstelle bleiben und mussten nicht in eine Klinik.
Die Undichtigkeit wurde beim Entladen des Lkw bemerkt. Die daraufhin gerufene Feuerwehr setzte die Arbeit in Chemikalienschutzanzügen fort Der Wagen war insgesamt 160 Gebinden beladen. Das defekte 20l Gebinde befand sich im hinteren Drittel der Ladefläche. Es wurde in einem Überfass gesichert, die schon ausgetretene Flüssigkeit mit Chemikalienbinder gebunden. Bei dem Stoff handelte sich um Rauchharzentferner. Er ist leicht ätzend. Die Arbeiten dauerten bis 6.30 Uhr. 36 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr waren vor Ort.
Motorrollerfahrer stirbt nach Unfall im Krohnstiegtunnel
Ein Motorrollerfahrer (54) ist am Montagabend in Langenhorn tödlich verunglückt. Er prallte gegen einen Lichtmast und verletzte sich so schwer, dass er noch am Unfallort starb.
Der 54-Jährige befuhr mit seiner Piaggio die linke Fahrspur des Krohnstieg stadtauswärts und wollte unmittelbar vor dem Krohnstiegtunnel in Höhe der Hausnummer 1 ein vor ihm fahrendes Fahrzeug überholen. Er wechselte die Spur und beschleunigte. Dabei touchierte er den Kantstein. Das verursachte einen Schlag in der Lenkung und brachte den Roller ins Schleudern. Der 54-Jährige verlor die Gewalt über das Fahrzeug und prallte frontal gegen einen Laternenpfahl. Der Notarzt konnte ihn nicht mehr retten. Der 54-Jährige starb noch an der Unfallstelle.
Hamburger verdienen spitze und leisten eher wenig
Bei Löhnen und Gehältern je Arbeitnehmer ist Hamburg Spitze. In der Hansestadt verdienten abhängig Beschäftigte im Jahr 2017 durchschnittlich 40.771 Euro brutto. Die Arbeitnehmer arbeiteten hierfür im Durchschnitt 1334 Stunden, wie eine Auswertung von Daten der Statistischen Ämter von Bund und Ländern durch die Linke-Bundestagsfraktion ergab. Die durchschnittliche Arbeitszeit in Deutschland lag demnach bei 1291 Stunden.
Am längsten gearbeitet wurde 2017 der Statistik zufolge in Thüringen mit 1371 Stunden. Es folgen Sachsen-Anhalt mit 1362 Stunden und Mecklenburg-Vorpommern mit 1353 Stunden je Arbeitnehmer. Am wenigsten Arbeitsstunden waren es in Nordrhein-Westfalen (1261), im Saarland (1259) und in Rheinland-Pfalz (1255). In Hamburg betrug die längste Arbeitszeit seit der Jahrtausendwende 1390 Stunden im Jahr 2006 und die niedrigste 1331 Stunden im Jahr 2013.
Anfang des Jahrtausends betrug der Brutto-Verdienst in Hamburg 30.042 Euro. 2017 lag die Hansestadt vor Hessen (37.832 Euro) und Baden-Württemberg (36 786 Euro). Am wenigsten verdienten Arbeitnehmer im Schnitt in Mecklenburg-Vorpommern mit 27.520 Euro.