Hamburg. Der Mann konnte eine Frau festhalten. Ein Großaufgebot der Polizei fahndet mit einem Hubschrauber nach den Flüchtigen.

Die Hamburger Polizei hat am Mittwoch eine spektakuläre Jagd auf zwei mutmaßliche Einbrecherinnen im Stadtteil Rotherbaum gemacht. Mit neun Streifenwagen, mehreren Polizeihunden und einem Hubschrauber waren die Beamten im Einsatz. Zuvor hatte ein Anwohner der Alsterchaussee die Frauen auf frischer Tat ertappt.

Eine mutmaßliche Täterin verletzt

Gegen 10 Uhr am Morgen alarmierte der Anwohner die Polizei, als er im Treppenhaus ungewöhnliche Geräusche wahrgenommen hat. Dann entdeckte er drei Frauen beim Versuch, die Flügeltür der Nachbarwohnung auszuhebeln. Auf frischer Tat ertappt, flüchteten die Frauen aus dem Haus an der Alsterchaussee.

Der Nachbar folgte ihnen und konnte zwei der Frauen festhalten, die sich jedoch gleich wieder losrissen. Eine der Frauen stürzte dabei, verletzte sich am Knöchel und blieb liegen. Die eintreffende Polizei hat die 34 Jahre alte Frau vorläufig festgenommen. Die beiden anderen Frauen konnten in Richtung Pöseldorfer Weg entkommen.

Polizei beantragt Haftbefehl bei Staatsanwaltschaft

Neun Funkstreifenwagen, zwei Beamte mit Diensthunden, ein Polizist auf einem Motorrad und der Polizeihubschrauber „Libelle“ waren zur Fahndung im Einsatz. Die beiden flüchtigen Frauen konnten bislang jedoch nicht gestellt werden.

Die 34-jährige Frau hatte sich bei dem Sturz den Knöchel gebrochen. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die weiteren Ermittlungen übernimmt die auf Einbrüche spezialisierte SoKo „Castle“. Die Beamten beantragen bei der Staatsanwaltschaft Hamburg einen Haftbefehl für alle drei Frauen.