In dem Waldstück in Rahlstedt stehen mehrere Hinweistafeln, die auf die Anleinpflicht hinweisen. Trotzdem liess die Sängerin ihren Hund frei laufen. Es soll nicht das erste Fall sein.
Rahlstedt. Verdacht gegen Sängerin Nena: Hat einer ihrer Hunde ein Reh getötet? Die Polizei ermittelt. Wie die „Bild“ in ihrer Sonnabend-Ausgabe berichtete, hatte ein Jagdpächter das tote Tier in dem Waldgebiet Wehlbrook entdeckt. Zeugen hätten Hinweise darauf gegeben, dass es angeblich der Dobermann der 54-jährigen Musikikone gewesen sei, der das junge Reh totgebissen habe, bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber dem Abendblatt. In dem Waldgebiet, in dessen Nähe die Sängerin wohnt, gibt es offenbar an mehreren Stellen Hinweistafeln des Forstamtes Hamburg, auf denen darauf hingewiesen wird, dass Hunde „unbedingt anzuleinen“ sind.
Gegen Nena, die in den 1980er-Jahren unter anderem mit dem Hit „99 Luftballons“ berühmt wurde, wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, das beim Fachkommissariat für Tierschutzdelikte geführt wird. Nena bekomme jetzt rechtliches Gehör, sagte der Polizeisprecher. Zudem wurde das zuständige Bezirksamt, verantwortlich unter anderem für Leinenpflicht, von dem Verfahren in Kenntnis gesetzt. Schon im vergangenen Oktober soll einer von Nenas Hunden ein Reh gehetzt haben. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in dem Fall dauern an.