Bei dem Unfall in Hardebek verunglückte auch der Bandido-Vizepräsident von Rügen. Jetzt verstarb eine weitere Insassin aus dem Wagen.

Hardebek. Die Zahl der Todesopfer des am 30. Juni in Hardebek (Kreis Segeberg) verunglückten Rocker-Autos ist auf vier gestiegen. Eine 23-Jährige, die in dem Luxuswagen saß, sei am 6. Juli ihren schweren Verletzungen erlegen, teilte Oberstaatsanwältin Birgit Heß am Dienstag in Kiel mit. Die junge Frau stammte aus der Region.

Noch am Unfallort waren der Vizepräsident des Bandido-Chapters Rügen und zwei weitere Männer gestorben. Einer von ihnen soll Mitglied der Contras von Neumünster gewesen sein. Die Contras sind ein Unterstützer-Club der Bandidos. Als einziger hat der 26-Jahre alte Fahrer überlebt. Ihm mussten beide Beine amputiert werden.

+++ Verstöße gegen Waffengesetz bei Bandidos-Treffen +++

+++ Rocker in Unglücksauto – Bandido-Vizepräsident tot +++

Die Limousine war in Hardebek bei Neumünster gegen einen Baum gerast. Die Polizei vermutet überhöhte Geschwindigkeit als Unfallursache. Der Fahrer sei zudem alkoholisiert gewesen, habe eine Blutprobe ergeben, sagte Heß. Den Promillewert teilten die Behörden zunächst nicht mit. Die Rocker wollten zur Eröffnungsfeier des neuen Clubhauses der Bandidos in Wahlstedt (Kreis Segeberg), zu der rund 320 Rocker gekommen waren. (dpa)