Der Tatverdächtige hat gestanden, fünf Frauen vergewaltigt und umgebracht zu haben. Im Dezember muss er sich vor Gericht verantworten.
Kiel. 42 Jahre nach dem ersten von mutmaßlich fünf Frauenmorden muss sich ein 65-jähriger Handwerker aus Henstedt-Ulzburg (Kreis Segeberg) voraussichtlich ab dem 21. Dezember vor dem Kieler Landgericht verantworten. Diesen Termin habe das Gericht vorgesehen, bestätigte Verteidiger Horst Schumacher. Eine Ladung sei jedoch noch nicht ergangen.
+++ Mutmaßlicher Mörder lauerte am U-Bahnhof und vor der Disco +++
+++ Mordserie nach 27 Jahren geklärt +++
Der Tatverdächtige Hans-Jürgen S. hat gestanden, von 1969 bis 1984 fünf Frauen in Schleswig-Holstein und Hamburg vergewaltigt und umgebracht zu haben. Er wählte die Frauen zufällig aus. Das jüngste Opfer war 15, das älteste 22 Jahre alt. Die Fahnder hatten den Angeklagten im April, 27 Jahre nach dem Mord an der 18-jährigen Schwesternschülerin Gabriele S., in seiner Wohnung festgenommen. Eine neue DNA-Analyse hatte die Ermittler auf seine Spur gebracht. (dpa)