Der ehemalige Mitarbeiter einer evangelischen Kirchengemeinde in Wilhelmshaven soll sich insgesamt viermal an dem Kind vergangen haben.
Wilhelmshaven/Oldenburg. Ein des sexuellen Missbrauchs verdächtiger ehemaliger Küster aus Wilhelmshaven soll sich insgesamt viermal an einem zur Tatzeit zwölfjährigen Kind vergangen haben. Die Oldenburger Staatsanwaltschaft nannte am Donnerstag erstmals Details aus dem seit Dezember laufenden Ermittlungsverfahren. Demnach soll der 55-Jährige die Taten zwischen Januar 2009 und Sommer 2010 begangen haben. Die Ermittlungen seien sehr umfangreich und würden noch andauern, sagte eine Sprecherin.
Der Beschuldigte hatte als Küster bei der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde im Wilhelmshavener Stadtteil Fedderwardergroden gearbeitet. Er war direkt nach Bekanntgabe der Vorwürfe im Januar entlassen worden. Zudem wurde ihm nach Kirchenangaben Hausverbot erteilt und die Dienstwohnung gekündigt.
Der Mann sei seit 1991 in der Kirchengemeinde als Küster und Hausmeister tätig gewesen. Zu seinen Tätigkeiten zählten unter anderem die Vorbereitung von Gottesdiensten und die Pflege des Gemeindehauses.