Die Taiba-Moschee gilt als Haupttreffpunkt der Hamburger Islamisten. Hier trafen sich auch die Attentäter vom 11. September 2001.
Hamburg. Die Polizei hat heute Morgen die Taiba-Moschee am Steindamm (ehemals Al-Kuds-Moschee) in St. Georg geschlossen. Die Hamburger Innenbehörde hat außerdem den Trägerverein der Moschee verboten. Gegen 6.10 Uhr verschafften sich die Beamten Zutritt zu dem Gebäude und überreichten den Verantwortlichen vor Ort die Verbotsverfügung. Zeitgleich wurde auch den Vorständen des Vereins das Verbot mitgeteilt.
Der Verein darf sich nicht neu gründen und die Stadt tritt vorübergehend als Mieter des Gebäudes auf. Etwa 45 Dschihadisten , so schätzt der Hamburger Verfassungsschutz, leben derzeit in Hamburg. Für die meisten von ihnen war die Taiba-Moschee bis zu diesem Zeitpunkt ein Haupttreffpunkt. An diesem Ort trafen sich die Attentäter vom 11. September 2001. In den vergangenen Jahren wurden hier offenbar auch weitere Muslime radikalisiert.