Die Hamburger Polizei hatte bereits im Juni einen Tipp aus Hongkong erhalten. Die Ermittlungen gegen den Hamburger Drogenring begannen.

Hamburg. Es war die erste und letzte Lieferung: Mit 351 Kilogramm Kokain aus Paraguay wollte eine neunköpfige Bande groß ins norddeutsche Drogenschäft einsteigen. Doch schon der erste Deal flog auf. Die Fahnder hatten im Juni von Beamten aus Hongkong von der ersten Lieferung erfahren. In den darauffolgenden Wochen fingen sie mehrere Container im Hamburger Hafen ab und nahmen schließlich neun Männer im Alter von 20 bis 56 Jahren fest. Das Kokain, das in Ladungungen von Sandsteinen versteckt war, die aus Paraguay über Argentinien nach Deutschland gebracht worden waren, hat einen sehr hohen Reinheitsgehalt. „Mit der Zerschlagung dieser Gruppierung gelang es den Beamten der Polizei, des Zollfahndungsamtes und der Staatsanwaltschaft, den Aufbau eines neuen Drogenlieferweges nach Europa bereits in der Entstehung zu unterbinden“, sagte Polizeisprecherin Ulrike Sweden.