Polizei sieht kaum Chancen, den Ursprung des Feuers zu ermitteln. Kautschuk-Lagerhalle im Hafen war vollständig abgebrannt.

Hamburg. Nach dem Brand in einem Kautschuklager im Harburger Binnenhafen ist es unwahrscheinlich, dass die Ursache für das Feuer ermittelt werden kann. "Die Brandursache zu finden, wird sehr schwierig werden, weil bei dem Brand viel zerstört wurde", sagt Polizeisprecher Jens Ratfeld. Zudem erschwere das klebrige Gemisch aus Kautschuk, Heizöl und Löschschaum die Arbeit der Brandermittler.

Bei dem Feuer, das die Lagerhalle bis auf die Grundmauern abbrennen ließ, herrschten Temperaturen von mehr als 1000 Grad. Das Dach sowie einige Wände stürzten ein. Das Umfeld der Halle ist von der klebrigen brauen Masse bedeckt. Sie klebt an den Schuhen und Hosen, selbst an den Jacken der Einsatzkräfte. Sie ist in die Gullys gelaufen, hat die Siele, die Kanalisation verstopft. In einer bis zu 30 Zentimeter dicken Schicht hat sie sich über die Straßen und Wege in einem Umkreis von knapp 100 Metern rund um die ausgebrannte Lagerhalle gelegt. Es sind die Reste des bei dem Brand an der Nartenstraße in Harburg verflüssigten Kautschuks, der sich zusammen mit Heizöl und Löschschaum zu einem klebrigen Brei verbunden hat.

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Nach Auskunft der Umweltbehörde habe die Kautschukmischung keine direkte giftige Wirkung. Sie sei nicht ins Grundwasser gelangt, sagte Sprecher Frank Krippner. Bis die Brandstelle und ihre Umgebung saniert seien, werden vermutlich Wochen vergehen. Gesundheitsgefahr bestehe aber nicht.

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