Hamburg. Hilfe mit den Kindern und im Haushalt, dazu ein spannender kultureller Austausch. So finden Familien in Hamburg ein passendes Au-pair.
Wer Hilfe im Haushalt und Unterstützung mit den Kindern benötigt und dabei Lust auf einen kulturellen Austausch hat – für den ist ein Au-pair genau das Richtige. Bei Au-pairs handelt es sich um junge Erwachsene aus dem Ausland, die gegen eine Unterkunft, Verpflegung, ein Taschengeld und weitere Aufwendungen die Kultur und Sprache des Gastlandes kennenlernen und die Familie unterstützen.
Au-pair in Hamburg: Das sind die Kosten für die Familien
Vorgeschrieben sind für Au-pairs eine Arbeitszeit von 30 Stunden in der Woche. Als Arbeitszeit werden Alltagsarbeiten wie die Kinder zur Kita oder Schule bringen, Wäsche machen oder kochen angerechnet. Im Fokus steht allerdings der kulturelle Austausch. Das bedeutet: Die Au-pairs nehmen am Familienleben teil, essen gemeinsam mit der Familie, fahren mit in den Urlaub und feiern bei Familienfesten mit.
Und was kostet das Ganze? Insgesamt variieren die Kosten für ein Au-pair. Offiziell sollten aber mit etwa 500 Euro gerechnet werden. Dabei inbegriffen ist ein vorgeschriebenes Taschengeld von 280 Euro, Kosten für Versicherungen, ein Sprachkurs über ungefähr 70 Euro, ein Au-pair-Visum und die Ermöglichung auf Mobilität – etwa durch ein Deutschlandticket. Aber auch Tickets und Essenseinladungen bei gemeinsamen Ausflügen müssen mit einberechnet werden, genau so wie Geschenke zu Weihnachten und Geburtstagen.
Au-pair in Hamburg: Auch für Gastfamilien gelten Voraussetzungen
Die Möglichkeiten, Kontakte zwischen Gastfamilie und Au-pair herzustellen, sind vielfältig. Die klassische Option sind Agenturen, die auf die Vermittlung zwischen Au-pairs und Gastfamilien spezialisiert sind. Diese Agenturen vermitteln nicht nur Gastfamilien und Au-pairs, sie helfen auch bei Verträgen und informieren über Kosten sowie die Organisation.
Bei diesen Agenturen gelten in der Regel gewissen Voraussetzungen. Zunächst muss ein Au-pair finanziert werden können. Wichtig ist außerdem, dass dem Au-pair ein eigenes, abschließbares Zimmer zur Verfügung gestellt werden kann. Zudem sollte zu der Familie mindestens ein Kind gehören, dass unter 18 Jahre alt ist. Weiterhin sollten die Gastfamilien Deutsch als Alltagssprache verwenden und mindestens ein Elternteil die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen.
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Neben den Agenturen gibt es aber auch ungewöhnlichere Möglichkeiten: Viele finden ein Au-pair über die Social Media-Plattform Facebook. Dafür gibt es spezielle Gruppen, in denen Familien oder auch Au-pairs selbst ein Gesuch aufgeben können. Vor allem für sogenannte „Wechsler“, also Au-pairs, die bereits in einer Familie in Deutschland sind und nun wechseln wollen, bietet sich die Plattform häufig an. Allerdings vermittelt hier keine Organisation – es wird alles privat und damit mit eigenem Aufwand geregelt.
Gegenseitige Vermittlung unter Gastfamilien – nichts Ungewöhnliches
Auch einer rein privaten Vermittlung über eigenen Kontakte steht prinzipiell nichts im Wege – dafür muss man diese Kontakte lediglich haben. Häufig entstehen solche Beziehungen unter den Gastfamilien aber im Laufe der Zeit über Agenturen und Facebook. Dann können Au-pairs weiter untereinander empfohlen und vermittelt werden.