Hamburg. Laptop, Uhren und Geld gestohlen. Serbe saß sechs Jahre in Haft und musste dann in seine Heimat. Doch er kehrte bald zurück nach Hamburg.
Polizisten haben auf dem Schwarzenberg in Harburg einen Einbrecher festgenommen. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass der heute 37-Jährige bereits jahrelang in Haft gesessen hatte und danach in seine Heimat abgeschoben worden war. Es ist nicht der erste Fall eines eigentlich abgeschobenen Straftäters, der hier in kurzer Zeit festgenommen wurde: Erst vor wenigen Wochen hatte die Polizei einen 27 Jahre alten Serieneinbrecher in Altona geschnappt, der ebenfalls nach seiner Abschiebung wieder nach Deutschland zurückkehrte und hier Straften beging.
Am vergangenen Montag hatte es an der Stader Straße im Stadtteil Heimfeld einen Wohnungseinbruch gegeben. Die Mieter waren am Morgen nur eine gute Stunde weg gewesen. Der Täter nutzte die Zeit, um über ein auf Kipp stehendes Fenster einzusteigen. Als die Mieter zurückkamen, war ihre Wohnung durchwühlt und der Einbrecher bereits verschwunden. Bei der Tat war auch ein Laptop gestohlen worden.
Die Beute wurde bei einer Polizeikontrolle entdeckt
Genau dieses Gerät entdeckten Polizisten später bei der Überprüfung eines 37-Jährigen an der Drogeneinrichtung „Abrigado“ auf dem Schwarzenberg. Bei dem Mann wurde nicht nur das gestohlene Laptop gefunden. Auch mehrere Uhren und Bargeld hatte er bei sich. Ermittlungen ergaben, dass es sich ebenfalls um Beute aus dem Einbruch an der Stader Straße handeln dürfte.
Festgenommene hatte rund sechs Jahre in Haft gesessen
Der 37-Jährige, der aus Serbien stammt, ist der Polizei bereit hinreichend bekannt. Wegen Einbrüchen hatte er eine jahrelange Haftstrafe verbüßt. Von 2017 bis 2023 saß er deswegen im Gefängnis. Nach seiner Entlassung war er in seine Heimat abgeschoben worden. Offenbar reiste er schnell wieder ein. Wie lange sich der Mann bereits genau wieder in Deutschland aufhielt, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.
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In Altona hatte die Polizei Ende August einen 27-Jährigen festgenommen, nachdem es rund um die Notkestraße vermehrt zu Einbrüchen in Wohnungen, aber auch Gartenhäuschen gekommen war. Er war bereits lange im Zusammenhang mit Straftaten bekannt. 2014 war der heute 27-Jährige in ein versuchtes Tötungsdelikt verwickelt gewesen. Sein Komplize hatte den Besitzer eines Autos niedergestochen, der beide überraschte, als sie einen Wagen aufbrachen. Auch er war in seine Heimat, in diesem Fall nach Marokko, abgeschoben worden und später wieder eingereist.