Hamburg. Ranking: Laut immowelt.de sind Studentenwohnungen in Hamburg mit am teuersten. Wie viel Prozent des Bafög-Satzes sie für Miete ausgeben.

Hamburg ist nicht nur wachsende Stadt, sondern auch einer der beliebtesten Studien- und Forschungsstandorte Deutschlands: Insgesamt 29 Hochschulen und rund 120.000 Studenten leben in der Hansestadt. Doch die Kosten für Mietwohnungen sind in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Trotz einer Erhöhung der Bafög-Bedarfssätze, zuletzt im Juli, kann die Förderung mit den Mietkosten in Hamburg nicht Schritt halten. „Viele junge Menschen müssen daher neben dem zeitaufwendigen Studium arbeiten gehen oder auf die finanzielle Unterstützung der Eltern hoffen“, sagt Piet Derriks, Geschäftsführer von immowelt.de.

Das Immobilienportal hat die Nettokaltmieten der auf seiner Seite inserierten Wohnungen ausgewertet. Basis der Untersuchung sind die Angebote für 40 Quadratmeter große Bestandswohnungen zum 1. Juli. Eine solche Wohnung kostet in Hamburg durchschnittlich 560 Euro kalt im Monat. Der Bafög-Höchstsatz liegt derzeit bei 992 Euro, sodass Studierende mit Bafög-Anspruch für eine solche Wohnung im Schnitt 56 Prozent der Förderung aufwenden müssen, die sie erhalten. Hinzu kommen die Nebenkosten. Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass viele Studenten aufgrund der strengen Vergabebedingungen nicht den Bafög-Höchstsatz erhalten, so Piet Derriks. Der Bafög-Satz dient generell auch vielen Eltern, die ihre studierenden Kinder finanziell unterstützen, als grober Richtwert.

Immobilien Hamburg: Hansestadt auf Platz vier der teuersten Studentenwohnungen

Die monatliche Wohnpauschale im Bafög beträgt 380 Euro. Für eine 40-Quadratmeter-Wohnung reicht das laut dem Immobilienportal weder vorne noch hinten. In der Untersuchung von 68 ausgewählten deutschen Hochschulstädten liegt Hamburg auf Platz vier der teuersten Wohnorte für Studentinnen und Studenten, noch vor vergleichbaren Städten wie Berlin oder Köln. Am teuersten wohnt es sich allerdings in München mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von 725 Euro für eine Studentenwohnung.

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Doch nicht nur Studenten müssen für die Miete immer tiefer in die Tasche greifen, so die Untersuchung des Immobilienportals. Auch der Quadratmeterpreis für Bestandswohnungen mit 60 Quadratmetern ist danach im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent gestiegen. 14,01 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete verlangen Vermieter auf immowelt.de im Durchschnitt in der Hansestadt.