Hamburg. Einige Standorte bereits so populär, dass sie Schüler ablehnen mussten. Wo die Einrichtungen liegen und welche Besonderheiten sie bieten.
- Acht neue Schulen starten in Hamburg jetzt zum Beginn des Schuljahrs.
- Bis 2030 erwartet Hamburg bis zu 45.000 zusätzliche Schüler und Schülerinnen.
- Welche Schulen so populär sind, dass sie Kinder ablehnen mussten.
In keinem anderen Bundesland wuchsen die Schülerzahlen zuletzt so stark wie in Hamburg – und in einer ähnlichen Größenordnung könnte es weitergehen: Bis zum Jahr 2030 erwartet der Senat bis zu 45.000 zusätzliche Mädchen und Jungen, die an den Grundschulen und weiterführenden Schulen der Hansestadt lernen werden. Auf den Zuwachs reagiert die Schulbehörde mit einem milliardenschweren Ausbauprogramm: Bis zum Ende dieses Jahrzehnts sollen etliche neue Schulen in Hamburg gegründet werden.
Acht dieser „Newcomer“ starten jetzt nach den Sommerferien zum neuen Schuljahr 2024/25. Vier neue Einrichtungen waren in der ersten Anmelderunde zu Beginn des Jahres schon so gefragt, dass sie nicht alle Anmeldungen berücksichtigen konnten und einige Schüler ablehnen mussten.
Schule Hamburg: neue Grundschulen in Barmbek-Süd und Fuhlsbüttel
In Barmbek-Süd nimmt zum kommenden Schuljahr die Fanny-Hensel-Schule ihren Unterrichtsbetrieb auf. Dort waren 22 Erstklässler angemeldet worden. Am Ende nahm die neue Grundschule allerdings 26 Kinder auf. Ihre Schwerpunkte sind kulturelle Bildung und das forschend-entdeckende Lernen.
Neu gegründet wird die Grundschule Eschenweg in Fuhlsbüttel: Sie verzeichnete 50 Anmeldungen für ihre ersten Klassen und nahm dann 54 Kinder auf. Die Einrichtung existiert bereits seit zwei Jahren als Zweigstelle der Schule Ratsmühlendamm und hat seitdem Kinder von der Vorschulklasse bis zur dritten Klasse unterrichtet.
Nun wird sie eigenständig: Unter ihrem neuen Namen bildet die Grundschule mit zwei neuen Vorschulklassen, den jetzt aufgenommenen Erstklässlerinnen und -klässlern sowie mit den übernommenen Klassenstufen zwei bis vier eine komplette Grundschule.
Schule Hamburg: Vier neue Stadtteilschulen und zwei neue Gymnasien
In Bramfeld startet die neue Stadtteilschule Osterbek mit fünf Parallelklassen. Sie verzeichnete 135 Anmeldungen, konnte aber nur 115 berücksichtigen. Ihr Profil lautet: „Digitalität und Nachhaltigkeit“. In Neugraben-Fischbek nimmt die neue Stadtteilschule In den Reethen ihren Betrieb mit vier Parallelklassen auf. Sie verzeichnete 93 Anmeldungen – und konnte 90 Aufnahmen möglich machen.
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Sie nennt ihr Profil „Lebenstüchtigkeit & Welt verstehen“. Im Stadtteil Eilbek legt das Gymnasium im Eilbektal mit vier Parallelklassen los. Dort gab es 92 Anmeldungen, am Ende aber 102 Aufnahmen. Diese Schule setzt auf das Profil „Lernen durch Engagement, Digitalität“.
Diese neuen Schulen starten nach den Sommerferien in Hamburg
Neu ist auch das Gymnasium Neugraben mit zwei Parallelklassen. Es verzeichnete 59 Anmeldungen und konnte am Ende 56 Aufnahmen möglich machen. Das Profil der Schule heißt „Lernen im Dialog“. Die neue Stadtteilschule Campus Schnelsen (mit Gymnasialzweig) startet mit drei Parallelklassen. Sie hat 69 Kinder aufgenommen und liegt damit deutlich über der Zahl der Anmeldungen (58). Ihr Profil: „Digitales Lernen, MINT, Bewegte Schule“.
Mit drei Parallelklassen geht es los an der neuen Stadtteilschule Campus Hebebrandstraße (mit Gymnasialzweig) im Bezirk Hamburg-Nord. Sie liegt mit 55 Aufnahmen ebenfalls deutlich über der Zahl der Anmeldungen (43). Ihr Profil: „Gemeinsam wachsen – Gemeinsam gestalten“.
Bereits zum laufenden Schuljahr 2023/24 waren zwei neue weiterführende Schulen gestartet: das Gymnasium Langenhorn (74 Aufnahmen, drei Klassen) und der Campus Kieler Straße (115 Aufnahmen, fünf Klassen).
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