Hamburg. Verein unterstützt Menschen, die Verpflegung ihrer Haustiere nicht stemmen können. Nun ist die Tafel selbst bedroht. Was geplant ist.
Die Zukunft der Hamburger Tiertafel, die in Not geratene Menschen bei der Verpflegung ihrer Haustiere unterstützt, ist vorerst gesichert. Laut einem Sprecher der Grünen in der Bürgerschaft planen die Regierungsfraktionen, den Verein über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg mit bis zu 50.000 Euro zu unterstützen. Das Geld solle für notwendige Mietzahlungen am neuen Standort des Vereins verwendet werden, die die Tiertafel allein durch Spenden nicht tragen könne.
Ein entsprechender Antrag soll mit den Stimmen von Rot-Grün in der Bürgerschaft in der nächsten Sitzung am 26. Juni verabschiedet werden. Darüber hinaus erhält der Verein auch noch 125.000 Euro aus dem Quartiersfonds für die Ausstattung des neuen Standorts mit medizinischen Geräten.
Hamburger Tiertafel in Not – Rot-Grün plant Rettungspaket
Die Hamburger Tiertafel ist seit mehr als 20 Jahren ein wichtiger Anlaufpunkt für Menschen, die finanziell in Not geraten sind und die Versorgung ihrer Haustiere nicht mehr allein stemmen können. Der gemeinnützige Verein hilft mit Futter und anderen Sachspenden, bietet aber auch eine Sozialberatung und Physiotherapie für Hunde an.
Da der alte Mietvertrag der Tiertafel am Standort Hegholt im Bezirk Wandsbek ausläuft, war der Verein seit mehr als einem Jahr auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Diese ist nun gefunden, der neue Standort wird ebenfalls im Bezirk Wandsbek liegen und soll in Kürze bekannt gegeben werden.
Hamburger Tiertafel hilft Bedürftigen seit mehr als 20 Jahren
Allerdings liegt die Miete in den neuen Räumlichkeiten deutlich über der alten. Mit dem Beitrag von 50.000 Euro in den nächsten Jahren stelle man sicher, dass die Tafel die höhere Miete am neuen Standort bezahlen könne, sagte die tierschutzpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Lisa-Maria Otte.
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„Die Tiertafel Hamburg macht seit 20 Jahren einen tollen Job“, ergänzt Ottes Kollegin von der SPD, Christel Oldenburg. „Gerade in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten ist diese bislang ausschließlich durch Spenden finanzierte Hilfe wichtiger denn je.“ Daher setze man sich dafür ein, dass die Tafel ihre Arbeit fortführen könne.