Hamburg. Rebecca Lunderup rief zum Saubermachen nach den Krawallen in der Schanze auf. In Hamburg wurde die 22-Jährige dafür geehrt.
Für die Fotoredaktion des Abendblatts war sie bereits "Mensch des Monats" Juli, jetzt darf sich Rebecca Lunderup auch "Heldin des Alltags" nennen. Am Mittwochabend nahm die 22 Jahre alte Hamburgerin im Theater Kehrwieder die gleichnamige Auszeichnung der Programmzeitschrift "auf einen Blick" für die von ihr initiierte Aufräumaktion im Schanzenviertel entgegen. Dazu hatte Lunderup am 8. Juli mit ihrer Facebook-Gruppe "Hamburg räumt auf" aufgerufen, um die Spuren der Verwüstung nach den G20-Krawallen zu beseitigen. Rund 10.000 Freiwillige waren begeistert von der Idee und halfen mit.
"In Extremsituation über sich hinausgewachsen"
Als Alltagsheldinnen geehrt wurden am Mittwoch vier weitere Frauen. Dotiert war der über eine Leserabstimmung herbeigeführte Preis mit insgesamt 12.000 Euro. "Seit fünf Jahren zeichnen wir Menschen aus, die in extremen Situationen über sich hinauswachsen und Großes leisten", sagte "auf einen Blick"-Chefredakteur Jan von Frenckell vor prominenten Gäste wie den Schauspielern Wolke Hegenbarth, Hannes Jaenicke und Wolfgang Stumph sowie TV-Koch Christian Rach oder NDR-Moderator Hubertus Meyer-Burckhardt. "Diese Menschen zeigen uns, dass jeder Einzelne das Potenzial hat, etwas zu bewegen und zu verändern. Für mich sind unsere Helden des Alltags wahre Vorbilder."