Neustadt. 170 Gäste kamen auf Einladung von Honorarkonsulin Eva-Maria Greve in den Übersee-Club, unter ihnen auch Ehrenbürgerin Hannelore Greve.

„Die ungarische Oktoberrevolution gilt als gescheitert, sie ist es aber nicht, sondern steht in einer Reihe von Freiheitsbewegungen, die vom 17. Juni 1953 in Berlin bis zur Gründung der Solidarnosc 1980 auf der Danziger Werft reichen.“ Mit diesen Worten leitete Eva-Maria Greve die Feier zum 60. Jahrestag des ungarischen Volksaufstandes im Übersee-Club ein. 170 Gäste waren der Einladung der Honorarkonsulin von Ungarn gefolgt, darunter ihre Mutter Hannelore Greve, Ehrenbürgerin der Stadt, Klaus von Dohnanyi und der Schriftsteller Arno Surminski.

Auch über 30 Vertreter des konsularischen Korps in Hamburg kamen zum Empfang ins traditionsreiche Haus am Neuen Jungfernstieg, etwa Hamburgs jüngster Neuzugang, der Generalkonsul der Vereinigten Staaten von Amerika, Richard Tsutomu Yoneoka. Auch Ungarns Botschafter Péter Györkös nahm an dem feierlichen Gedenktag mit Sektempfang und Büfett teil.

Revolution begann mit friedlicher Demo

Gedacht wurde der Revolution, die am 23. Oktober 1956 mit einer friedlichen Großdemonstration von Studenten in Budapest begann und durch den Einmarsch der Sowjetarmee niedergeschlagen wurde. In Folge dessen wurde am 4. November eine prosowjetische Regierung errichtet. Seit 1989 gilt der 23. Oktober in Ungarn als Nationalfeiertag.

„Für Freiheit und Gerechtigkeit in Europa sind die Ungarn 1956 und 1989 eingetreten. Wir wünschen Ungarn, dass es auch in Zukunft für die Freiheit einstehen und sich stetig der Werte besinnen wird, für die das ungarische Volk damals gekämpft hat“, sagte Staatsrätin Elke Badde in ihrer Rede.