Hamburg. Ein Abend, zwei große Partys: Cathy Hummels, Michael Stich, Ina Menzer und Ian Karan ließen in der Hansestadt die Korken knallen.

Böse Zungen behaupten, in Hamburg würde wegen des Dauerregens nur hinter verschlossenen Türen in Privathäusern gefeiert oder in illustrer Runde in Restaurants geschlemmt. Dass die Hanseaten aber zu gern auch außerhalb der eigenen vier Wände und sogar zu unbekannten Orten unterwegs sind, bewies der ges­trige Dienstagabend.

Zum einen wurde mit viel Glanz und Glamour das neue Montblanc-Haus am Neuen Wall 52 eingeweiht. Die eigentliche Eröffnung liegt schon einige Wochen zurück, doch nun sollte die Innenarchitektur von Noé Duchaufour gewürdigt werden, der mit seinen Entwürfen Vorbilder für die Einrichtung aller weiteren Boutiquen des Luxus-Schreibgeräte- und Uhren-Herstellers aus Hamburg geschafft hat.

„Das Wetter nehmen wir einfach so, wie es ist“, sagte Oliver Gössler, Montblanc-Chef für Deutschland, Österreich und die Benelux-Länder – den strömenden Regen vor der Tür konnte er eben nicht abstellen.

Durch den Abend führten zwei Moderatoren: der Hamburger Steven Gätjen und Mareile Höppner. Zwischen den Vitrinen mit Füllern und Kugelschreibern, die auch die Herzen der Internetgeneration höher schlagen ließen, tummelten sich geladene Gäste wie Schauspieler Clemens Schick, Ex-Boxerin Ina Menzer, Unternehmer Ian Karan und Michael Stich.

Cathy Hummels war extra aus Dortmund angereist. Die Ehefrau des Nationalspielers Mats Hummels, die gerade ihren ersten Schritte als Mode-Designerin und Hotelunternehmerin machte, plant, ein veganes Restaurant in Hamburg zu eröffnen. Nur wo? Und vor allem wann? „Ich muss meine Pläne in diesem Fall leider im Moment auf Eis legen“, sagte sie, „denn ich schaffe es einfach zeitlich nicht, mich darum zu kümmern.“ Reisen durch die ganze Nation und die Fashion Week in New York spannten sie zu stark ein.

Dennoch, gastronomische Tipps könnte ihr Cornelia Poletto geben, die Spitzenköchin lieferte an diesem Abend kleine Leckerbissen wie Angelkabeljau im Safransud und Birnen, Bohnen und Speck als Flying Buffet. Allerdings fuhr sie an diesem Abend nicht mehr in Richtung Winterhude, wo ihr Kollege, der italienische Restaurant-Besitzer Corrado Falco vom „Gallo Nero“ an der Sierichstraße zur ersten Küchenparty geladen hatte.

Grund zum Feiern war hier auch eine Einweihung – und zwar die der Restaurant-Küche. Sie war in den vergangenen Monaten komplett umgebaut worden. „Wir haben ein kleines Meisterstück vollbracht und die Küche von der Beletage über dem Ristorante in das Erdgeschoss verlegt und über Glastüren mit dem Gallo Nero verbunden“, sagte der Gastgeber.

Ihm und seinem Team sind 83 unglaublich schöne, warme und moderne Quadratmeter Vergrößerung durch die Überdachung des Innenhofs gelungen. Gut 200 Partygäste genossen am Dienstagabend Pizzahäppchen und Pasta in familiärer und sehr herzlicher Atmosphäre. Neu ist übrigens auch das angeschlossene Feinkostgeschäft mit Imbiss am Poelchaukamp, das Gallo Nero Alimentari, das nächste Woche erstmals zum Einkaufen einlädt.