In der Laieszhalle wurde Dietmar Hopp mit dem Deutschen Stifterpreis geehrt. Als weiteres Bonbon gab es für den Hoffenheim-Mäzen ein Trikot des FC Bayern München. Dessen Ehrenpräsident äußerte sich auch zum HSV.
Hamburg. Schon als kleiner Junge wollte der Pfarrerssohn Millionär werden: Dietmar Hopp, Mitbegründer des Unternehmens SAP, hat es tatsächlich geschafft. Der 70-Jährige gilt laut Forbes Magazine inzwischen als einer der reichsten Männer der Welt. Doch einen großen Teil seines Kapitals hat der Hoffenheimer in seine Dietmar-Hopp-Stiftung investiert. Für dieses breite Engagement wurde Hopp am Freitag in der Hamburger Laeiszhalle mit dem Deutschen Stifterpreis geehrt. Gast der Festveranstaltung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen war auch Franz „Kaiser“ Beckenbauer, der mit Hopp befreundet ist.
„Ich fühle mich geehrt und bedanke mich für die Auszeichnung. Die Unterstützung von Jugendsport, von medizinischen Forschungsprojekten sowie von Bildungsprojekten und sozialen Organisationen in meiner Heimatregion ist mir ein Herzensanliegen“, sagte Dietmar Hopp. Rund 400 Millionen Euro hat seine Stiftung bis heute für gemeinnützige Zwecke in den Bereichen Jugendsport, Medizin, Soziales und Bildung ausgeschüttet. Sie ist mit einem Vermögen von 4,5 Milliarden Euro eine der größten deutschen Stiftungen. Bei seinem Engagement hat der heimatverbundene Preisträger besonders die Metropolregion Rhein-Neckar im Blick. Die vielen und vielfältigen Förderprojekte seiner Stiftung kommen Menschen aller Generationen zugute: Sportvereine profitieren von den Spenden der Stiftung ebenso wie Kindergärten, Schulen, Universitäten, Forschungseinrichtungen bis hin zu Seniorenheimen und Hospizvereinen.
+++ Dietmar Hopp im Porträt +++
Franz Beckenbauer gab nach der Preisverleihung dem HSV den Rat, sich in der neuen Saison endlich zu bewegen. Einen erneuter Kampf gegen den Abstieg könne man „einer Stadt wie Hamburg nicht zumuten“, sagte Beckenbauer, der mit Hopp einen besonderen Trikottausch vornahm: Für den Hoffenheim-Mäzen gab es ein Trikot des FC Bayern München mit der Nummer 5 und seinem Namen. Im Gegenzug erhielt Ex-Libero Beckenbauer ein TSG-Leibchen mit seinem Namen.