Erst vor wenigen Tagen hat das 21 Jahre alte „Voice“-Talent mit ihrer besten Freundin eine WG im Schanzenviertel bezogen. Dort schaut sich Annika am Freitag in großer Runde das eigene Battle an.

Hamburg. Die ersten Autogramme durfte sie schon geben, und es ist nicht auszuschließen, dass sie in naher Zukunft noch öfters den Stift zücken muss: Annika Kron aus Hamburg ist auf dem besten Wege, über die Castingshow „The Voice of Germany“ ihren Bekanntheitsgrad weiter zu steigern.

Nachdem die angehende Musicaldarstellerin in den Blind Auditions gleich alle vier „Voice“-Coaches zum Umdrehen bewogen hatte, singt sie nun in den Battles im Team von Max Herre um das Weiterkommen. Ihre Konkurrentin dabei: Ines Koch aus Niedersachsen.

„Es ist weniger ein Duell als ein Duett“, sagt Annika über die Interpretation von Aloe Blaccs Hit „Wake me up“ - mehr darf vor der Ausstrahlung am Freitag (20.15 Uhr, Sat.1) natürlich noch nicht verraten werden.

„Wir waren beide überrascht, dass Max uns zusammen singen lassen wollte“, sagt die 21-Jährige, die sich nicht nur mit ihrer fünf Jahre älteren Battle-Partnerin gut versteht.

Mit HSV-Fan Ines hält Annika genauso Kontakt wie mit Peer Richter, einem weiteren Nordlicht bei „The Voice“. Mit dem Bad Oldesloer war sie schon vor dem ersten Casting auf einer Wellenlänge.

Schanzen-WG wird zur Partyzone

Überhaupt ist es unter den meisten Talents wie in einer kleinen Familie. „Manchmal treffen wir uns alle bei Konzerten“, sagt Annika. Leichter zu organisieren sei dies natürlich mit den Hamburger Kandidaten. Und davon gibt es in der dritten Auflage von „The Voice“ so viele wie nie zuvor.

Eingemeindet ist Annika längst, seit sie vor einem Jahr für ihre Ausbildung an der Stage Art Musical School aus Solingen in die Hansestadt zog. Erst vor einer Woche richtete sich die Sängerin schließlich mit ihrer besten Freundin in einer Wohngemeinschaft in der Schanze ein.

Dorthin hat Annika für Freitag auch schon all ihre Freunde zusammengetrommelt - inklusive ihrer Mutter, die extra aus Nordrhein-Westfalen anreist, um ihre Tochter im TV zu sehen.

Ihre ersten Erfolge bei „The Voice“ sind auch von anderen Fans nicht unbeobachtet geblieben. Bei Facebook hat sich die Zahl der Anhänger seit Sendestart verdoppelt.

„Und neulich hat mich ein Mädchen erkannt, als ich einen Flohmarktstand gemacht habe und mich um ein Autogramm gebeten“, erzählt Annika, „das war süß.“

Am liebsten Grease oder Hair

Trotz der Musical-Ausbildung möchte sich die Sängerin übrigens auf kein Genre festlegen. „Man hört bei mir auch nicht unbedingt Musical raus“, findet sie. Manchmal stoße ja gerade in Castingshows dieser Stil auf Ablehnung unter den Juroren.

Dass sie nach mehreren Casting-Anläufen ausgerechnet bei „The Voice of Germany“ gelandet ist, hat Annika letztlich einem guten Freund zu verdanken. „Eigentlich wollte nur er sich bewerben, ich habe es dann spontan aber auch einfach versucht.“

Mit Erfolg - während der Freund „The Voice“ nur noch vor dem Bildschirm verfolgen kann, bedeuten für Annika die TV-Bretter noch immer die Welt.

Und falls es nicht zur Stimme Deutschlands reichen sollte, will Annika nach einer Soul-Band Ausschau halten und eben ihre Ausbildung zu Ende bringen. Ein Traum-Engagement hat die 21-Jährige auch schon: „Grease oder Hair wäre toll! Ich mag einfach die älteren Musicals.“