Einer wie Warhol oder Lichtenstein. Pop-Art-Ikone Britto schaffte ein Porträt des Altkanzlers und überreichte dies in der Galerie Mensing.
Hamburg. Er gilt als amerikanisch-brasilianischer Star der Pop-Art-Szene: Romero Britto. Er reiht sich nahtlos neben Andy Warhol und Roy Lichtenstein, wird von Fans bejubelt, seine Werke haben ihren Wert in den vergangenen zehn Jahren verzehnfacht. Am Sonnabend eröffnete Britto eine Jubiläumsausstellung in der Galerie Mensing im Kaufmannshaus.
1963 als siebtes von neun Kindern geboren, schaffte es Britto aus ärmlichen Verhältnissen an die Spitze der Kunstszene. "Die Malerei hat mir erlaubt, meine eigene Fantasiewelt zu schaffen, um selbst darin zu leben", so der Künstler. "Ich möchte der Welt ein wenig von dem Glück zurückgeben, das ich erfahren durfte." In Hamburg werden noch bis zum 23. April seine neuesten Gemälde und Skulpturen gezeigt.
Mit dabei bei der Eröffnung war "Tagesschau"-Moderator Jens Riewa, dem der Künstler eines seiner Werke für den "Lufthafen - die Wohnstation am AKK" überreichte. Der Höhepunkt der Feier war allerdings, als Britto ein jüngst geschaffenes Porträt von Altkanzler Helmut Schmidt präsentierte. Der 92-jährige Schmidt ist Initiator und Ehrenvorsitzender der Deutschen Nationalstiftung, weswegen der geschäftsführende Vorstand Dirk Reimers das Geschenk entgegennahm. Es wird zukünftig in den Stiftungsräumen an der Feldbrunnenstraße hängen.