Als Laudatoren haben Moderatorin Maybrit Illner und der Ex-Außenminister Genscher zugesagt. Grammy-Gewinner Phil Collins wird singen.

Hamburg. Zum ersten Mal wird am 17. September der Deutsche Radiopreis verliehen - im Hamburger "Schuppen 52" im Hafen. Und: Ein Weltstar hat sich für diese Premiere angesagt - Phil Collins. Der 59-jährige, achtfache Grammy-Gewinner, wird unter anderem "Love Is Like A Heatwave“ aus seinem neuen Album singen. „Ich liebe Radio, bin damit groß geworden. Als Kind habe ich zur Musik aus dem Radio Schlagzeug geübt. Für Film und Fernsehen gibt es international eine Menge Preise, für's Radio nicht. Deshalb finde ich es gut, dass jetzt der Deutsche Radiopreis aus der Taufe gehoben wird. Ich habe meine Live-Aktivitäten deutlich reduziert. Aber als ich gefragt wurde, ob ich bei der Premiere in Hamburg dabei sein möchte, habe ich spontan zugesagt“, sagt Phil Collins. Als Laudatoren haben TV-Moderatorin Maybrit Illner und der frühere Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher zugesagt.

Joachim Knuth, NDR Programmdirektor Hörfunk und Vorsitzender des Beirats für den Deutschen Radiopreis: „Dass der Weltklasse-Musiker Phil Collins kommt, freut uns sehr - seine Zusage unterstreicht die unverändert hohe Attraktivität und Kraft des Mediums Radio.“

Die neue Auszeichnung wird bei einer großen Gala in elf Kategorien (z. B. beste Moderation, beste Höreraktion, bestes Interview, beste Comedy) verliehen. Ausgezeichnet werden herausragende Leistungen des Jahres im Medium Radio. Gestiftet haben den Preis die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die deutschen Privatradios. Hamburg ist Kooperationspartner. Die unabhängige Jury für den Radiopreis stellt das Adolf-Grimme-Institut. Koordiniert wird das Event von einem Beirat, in dem auch die Radiozentrale sowie die großen Radio-Vermarkter vertreten sind. Die Federführung für die Organisation des Deutschen Radiopreises liegt beim NDR.

"Das Medium Radio hat längst einen eigenen Preis verdient", sagte der ARD-Vorsitzende Peter Boudgoust. Radio habe einen selbstverständlichen Platz im Alltag fast aller Menschen. Die Programme der ARD und die Privatradios in Deutschland stiften den Preis gemeinsam mit der Stadt Hamburg. Die Gala am 17. September wird live in zahlreichen ARD- und Privatsendern im Radio zu hören sein und noch am selben Abend im NDR-Fernsehen gesendet.