Hamburg. Galerie zeigt Werke des berühmten Fotografen aus vier Jahrzehnten. Was die Besucher der Ausstellung erwartet.
Es sind Bilder, die im Gedächtnis bleiben werden. Models mit Badekappen vor den Pyramiden von Gizeh etwa oder eine umwerfende Romy Schneider. Fotografiert von F. C. Gundlach, dem Mann, der im Nachkriegsdeutschland seine Karriere als Mode- und Porträtfotograf gestartet und sein Leben ganz der Fotografie gewidmet hatte. Dieses Leben endete, reich und ausgefüllt, nach 95 Jahren am 23. Juli.
Am 9. August verabschiedeten sich Freunde, Familienangehörige und Weggefährten mit einer Trauerfeier im Michel. Beigesetzt wurde Franz Christian Gundlach, so sein vollständiger Name, in einem eigens von ihm entworfenen Mausoleum auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
Die Ausstellung „Gundlach at Work“, die anlässlich seines 95. Geburtstags am 16. Juli in der Elbschloss Residenz kuratiert worden war, hatte F. C. Gundlach noch miteröffnet. Sie ist bis zum 17. Oktober mit vorheriger Anmeldung zu besichtigen.
Ausstellung zu Ehren von F. C. Gundlach
In einer spontanen Kooperation mit der Hamburger Sfeir-Semler Gallery hat die Stiftung F. C. Gundlach nun eine weitere Ausstellung zu Ehren dieses „Botschafters der Fotografie“ entwickelt:
„F. C. Gundlach 1926–2021. Eine Hommage“ startet heute. Sie zeigt rund 25 Werke aus vier Jahrzehnten Schaffenszeit.
Angefangen 1947 bei frühen Bildern aus seiner Heimatstadt Heinebach in Hessen über Mode- und Dokumentarfotografie aus Paris, Hamburg und Berlin in den 1950er-Jahren bis zu Porträts von internationalen Stars wie Jean-Luc Godard und Cary Grant, die Gundlach für die Illustrierten „Film und Frau“, „Quick“ und „Stern“ bis in die späten 1960er-Jahre hinein schuf.
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Es sind Bilder von Reportagereisen zu sehen, die den Fotografen und sein Team an fremde und damals exotisch anmutende Schauplätze wie Mexiko und Brasilien führte und die ihn zu seinen stilprägenden Modestrecken für die Zeitschrift „Brigitte“ inspirierten.
„F. C. Gundlach 1926–2021. Eine Hommage“ 13.–28.8., Sfeir-Semler Gallery (S Stadthausbrücke), Admiralitätstraße 71, Mo-Fr 11.00-18.00, Sa 11.00-16.00, Eintritt frei, weitere Infos: www.sfeir-semler.com