Hamburg. Der Country-Star aus Nashville war beim Deutschland-Debüt in der ausverkauften Fabrik hochzufrieden. Publikum geriet aus dem Häuschen.
Jon Pardi ist zufrieden. Hochzufrieden. „Es gibt drei Dinge, die ich an Hamburg liebe: Die Stadt ist schön, das Bier schmeckt lecker, und es gibt hier enthusiastische Country-Fans“, sagt der Country-Star aus Nashville bei seinem Deutschland-Debüt in der ausverkauften Fabrik. Das Publikum ist von der ersten Sekunde an aus dem Häuschen, als Pardi zusammen mit seiner siebenköpfigen Band auf die Bühne kommt. „Wahnsinn, wie voll es hier ist“, sagt er, „und das an einem Montag, an dem gearbeitet wird.“
Viele Country-Songs handeln von hart arbeitenden Menschen, auch Pardi hat ein paar davon im Programm wie „Dirt On My Boots“, „Nightshift“ oder „Paycheck“. Balladen gibt es nicht allzu viele in dem 100-minütigen Auftritt, Pardi ist ein großer Freund von Songs, bei denen die Gitarren den Ton und das Tempo vorgeben. Er ist ein Country-Rocker, in dessen Liedern auch eine gehörige Portion Blues steckt.
Jon Pardi: Der Country-Star aus Nashville war in der ausverkauften Fabrik hochzufrieden
Sechs der acht Musiker tragen große Cowboyhüte und auch im Publikum ist mancher Stetson zu sehen, bei den weiblichen Fans des 38-Jährigen noch häufiger als bei den männlichen. Das Konzert gibt Gelegenheit, den Nashville-Sound zu zelebrieren und sich dabei wie ein Cowgirl herauszuputzen. Erstaunlich ist die Textkenntnis vieler Fans. So gut wie jede Nummer wird mitgesungen – nicht nur die Refrains, sondern jede Strophe. Single-Hits hat Pardi eine ganze Menge herausgebracht, 30 Millionen Tonträger hat er in den USA und Kanada verkauft. „Head Over Boots“, „Heartache On The Dancefloor“ „Tequila Little Time“, „Ain‘t Always The Cowboy“ und „Heartache Medication“ gehören zu den populärsten, und alle finden sich auf der Setliste bei diesem einzigen Deutschlandkonzert.
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Auch ein paar Kollegen erweist Pardi seinen Respekt. Von Diwight Yoakam covert er „Guitars And Cadillacs“, von Thomas Rhett „Beer Can‘t Fix“. Und auch einen Klassiker aus den 60er-Jahren präsentiert er seinen euphorischen Anhängern in der Zugabe: Mit „You‘ve Lost That Lovin‘ Feelin‘“ hatten die Righteous Brothers 1964 einen Mega-Hit. Jon Pardi singt eine starke Version dieser Pop-Ballade.
Pardi hat ein Stück Nashville nach Hamburg gebracht und das Publikum dankt ihm dafür – auch mit massiven Käufen von T-Shirts, Caps und Vinyl am Merchandise-Stand.