Hamburg. Theatergruppe Showcase Beat Le Mot holt Otfried Preußlers Kinderklassiker über den Mann mit den sieben Messern in die Jetztzeit.
Jeder kennt „Der Räuber Hotzenplotz“, sei es als Kinderbuch von Otfried Preußler, sei es als Verfilmung, sei es als Theaterstück, dessen berühmteste Inszenierung wohl von der Augsburger Puppenkiste stammt: Kasperl, Seppel, Großmutter, Kaffeemühle, Räuber, alles klar. Aber: Diese Inszenierung ist anders!
Kampnagel Hamburg: „Digger, Alder!“ – Der Räuber Hotzenplotz mal ganz anders
2007 beauftragte das Berliner Theater an der Parkaue die Avantgarde-Theatergruppe Showcase Beat Le Mot, eine Performance nach dem Stoff zu entwickeln. Und die machte aus dem Stück eine Art kindgerechtes Experimentaltheater, das Preußlers Vorlage zwar noch erahnen ließ, das Stück aber dennoch ganz neu dachte. Auch hier geht es noch um die Kaffeemühle, die der Großmutter geraubt wird, die Gruppe aber beweist, wie viel Spaß es machen kann, eine konventionelle Geschichte so richtig gegen den Strich zu denken.
Auch auf Kampnagel war die Arbeit schon zu sehen und begeisterte Theaterspezialisten ebenso wie junges Publikum. Nach mehr als 200 Aufführungen und rund sieben Jahren Spielzeitpause hat Showcase Beat Le Mot ihre Inszenierung noch einmal einer Generalüberholung unterzogen – als „Ragga Hotzenplotz“, Digger!
„Der Räuber Hotzenplotz“ 2.12., 14.00, Kampnagel. Karten zu 18,- / erm. 9,- unter 27 09 49 49; www.kampnagel.de