Hamburg. Berthold Bose gibt seinen Job als Landesbezirksleiter nach mehr als acht Jahren auf. Seine Nachfolge scheint bereits geregelt.
Hamburgs Ver.di-Chef Berthold Bose gibt seinen Job als Landesbezirksleiter nach mehr als acht Jahren auf. „Aus besonderen gesundheitlichen Gründen werde ich nicht wieder antreten“, sagte Bose mit Blick auf die Landesbezirkskonferenz am 24. und 25. Februar.
Er bedaure das, aber Ver.di brauche alle Kraft, die möglich sei. „Ich habe dieses politische Amt gern übernommen und mich in mehr als acht Jahren als Landesleiter in den Dienst der Gewerkschaft gestellt.“
Ver.di-Landeschefin Sandra Goldschmidt wahrscheinlich
Als Boses Nachfolgerin habe der Landesbezirksvorstand Sandra Goldschmidt, eine der beiden bisherigen stellvertretenden Landesleiterinnen, nominiert. Aus Altersgründen ebenfalls nicht mehr antreten wird die bisherige stellvertretende Landesbezirksleiterin Sieglinde Frieß.
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Sie stehe dem Landesbezirk bis zur Rente jedoch noch für Sonderaufgaben zur Verfügung. Die Zeit in der Gewerkschaft bezeichnete sie als „hoch anspruchsvoll“ und „eine große Bereicherung“. Für die beiden frei werdenden Vizeposten werden die Landesfachbereichsleiterin Handel, Heike Lattekamp, sowie der Fachbereichsleiter Ver- und Entsorgung, Energie, Wasser- und Abfallwirtschaft, Ole Borgard, kandidieren. Rund 87.000 Mitglieder sind bei Ver.di in Hamburg organisiert.