Hamburg. Bewohner- und Besucherparkausweise sind zum 1. Januar teurer geworden. Das könnte bald noch weitere Gebiete betreffen.

Das neue Jahr hat für viele Menschen in Hamburg mit neuen Kosten begonnen: Die Stadt hat die Gebühren für das Anwohnerparken zum 1. Januar deutlich angehoben. Das hat die Verkehrsbehörde dem Abendblatt bestätigt.

Demnach stiegen die Gebühren für einen Bewohnerparkausweis um 20 Euro. Online sind nun 65 Euro pro Jahr fällig, beim Kauf vor Ort 70 Euro. Auch der Preis für einen Besucherparkausweis hat sich erhöht auf jetzt drei Euro pro Tag. Einzig in den Gebieten der Zone III (Billstedt Zentrum, Kirchlinden) bleibt es bei 2,50 Euro pro Tag.

Erst zum 15. Juni vergangenen Jahres waren die Gebühren für das Anwohnerparken in Hamburg deutlich von 30 Euro auf 50 Euro (online von 25 auf 45 Euro) erhöht worden. Damals wurde auch die Gebühr für die Besucherparkausweise eingeführt.

Anwohnerparken in Hamburg wird teurer – die Begründung

Die neuerliche Erhöhung sei mit Blick auf die Gebühren in anderen Städten und im Vergleich zu den Mietkosten eines privaten Stellplatzes "gerechtfertigt", hieß es aus der Behörde. Zudem diene sie dem Ziel, "dass die Erleichterung der Parkplatzsuche in den Bewohnerparkgebieten nicht zu einer weiteren Erhöhung der Pkw-Dichte im knapp bemessenen öffentlichen Raum führt".

Umfragen in den betroffenen Gegenden hätten gezeigt, dass sich die Menschen Bewohnerparkzonen wünschten. Sie sollen den Parkdruck verringern und die Parkplatzsuche erleichtern.

Vor diesem Hintergrund plant die Behörde, die Zahl der Bewohnerparkgebiete von derzeit 38 weiter zu erhöhen. Noch im ersten Quartal dieses Jahres soll eine Zone in Harvestehude eingerichtet werden. Auch die Erweiterung des Anwohnerparkens in Ottensen auf das Gebiet rund um das Altonaer Kinderkrankenhaus steht kurz bevor.

Bewohnerparkzone an der Osterstraße in Eimsbüttel geplant

"Weit vorangeschritten" sei die Planung für das Generalsviertel in Hoheluft-West. Folgen soll das Umfeld der Osterstraße in Eimsbüttel: Hier werden die Anwohnerinnen und Anwohner noch im Januar befragt.

Eine Übersicht zu den geltenden Gebühren hat der Landesbetrieb Verkehr online bereitgestellt. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Bewohnerparken finden Sie hier.